Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ärzte gehaltenen vorträgen . te. {B. S. Schnitze, a. a. 0. — Holst, Beitr, z. Gynäkol. 1865.) Die combinirte Untersuchungsweise drängt besondersdie Sondirung wesentlich in den Hintergrund; sie ist allein scbon imStande über die Verhältnisse der Beckenorgane einen fllr die Mehr-zahl der Fälle genügenden Aufschluss zu geben. Behufs Ausübungder combinirten Untersuchungsmethode muss man sich vonvornherein daran gewöhnen, diePatienten in einer bestimmtenWeise zu lagern. Es sind bekanntlich eine grosse Zah


Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten : nach den in den Feriencursen für Ärzte gehaltenen vorträgen . te. {B. S. Schnitze, a. a. 0. — Holst, Beitr, z. Gynäkol. 1865.) Die combinirte Untersuchungsweise drängt besondersdie Sondirung wesentlich in den Hintergrund; sie ist allein scbon imStande über die Verhältnisse der Beckenorgane einen fllr die Mehr-zahl der Fälle genügenden Aufschluss zu geben. Behufs Ausübungder combinirten Untersuchungsmethode muss man sich vonvornherein daran gewöhnen, diePatienten in einer bestimmtenWeise zu lagern. Es sind bekanntlich eine grosse Zahl von Unter-suchungstischen und Stühlen für diesen Zweck angegeben worden,deren mancherlei Vorzüge nicht bestritten werden sollen. Diesen gegen-über ist nur der eine Nachtheil zu erwähnen, dass sie bei beschränkterRäumlichkeit unbequem werden, und dass sie füglich nicht in dieBehausung der Patienten mitgenommen werden können. Das wesent-liche Erforderniss eines solchen Stuhles ist, dass die Frau mit erschlafftenBauchdecken, also erhöhten Füssen, in einer solchen Höhe gelagert ¥m. Untersucliuiigstiscli, wird, dass der Untersuchende bequem sowohl die äussere Palpationals auch die combinirte Untersuchung auszuüben vermag. Ich selbst 10 I. Die gynäkologisclie Untersuchung. bediene mich eines einfachen Tisches von durchschnittlicher Esstisch-höhe, dessen obere Platte nahe dem einen Ende quer abgeschnittenist. Das abgeschnittene grössere Ende lässt sich beliebig aufklappenund wird der Tisch behufs Untersuchung mit einer Friessdecke undeinem entsprechenden Kopfpolster belegt; die Füsse kommen auf einehohe Fussbank zu stehen. Auf diesem Lager, das sich in der Praxissehr leicht nachahmen lässt, pflege ich alle meine Untersuchungenvorzunehmen (Fig. 7). Ein solches Lager können wir überall leicht Fig. 8.


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