. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 2 23/1972 Der Fisch Cnesterodon in Argentinien 153 heißen Monate unter einer darüber fast geschlossenen Sumpfpflanzendecke manchmal auch nur noch ganz flaches Wasser führen. Von den Gräben, die mit dem lehmtrüben Wasser des südlichsten Mündungsarmes des Paraná, dem Rio Luján, direkt in Verbindung stehen, bis zum teefarbigen Wasser der Cynoieöias-Biotope kommt also der „Millionenfisch" Cnesterodon decem- maculatus vor. Allerdings ist dabei zu beachten, daß


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 2 23/1972 Der Fisch Cnesterodon in Argentinien 153 heißen Monate unter einer darüber fast geschlossenen Sumpfpflanzendecke manchmal auch nur noch ganz flaches Wasser führen. Von den Gräben, die mit dem lehmtrüben Wasser des südlichsten Mündungsarmes des Paraná, dem Rio Luján, direkt in Verbindung stehen, bis zum teefarbigen Wasser der Cynoieöias-Biotope kommt also der „Millionenfisch" Cnesterodon decem- maculatus vor. Allerdings ist dabei zu beachten, daß er in dem teefarbigen Wasser der Cynoiebias-beiloiiii-Regenwassersenken von mir längst nicht so zahlreich wie in dem leicht milchig grauen Wasser der verkrauteten Gräben gefangen werden konnte, offenbar, weil der Cyno/ebias-Biotop nicht annähernd reich genug an portionstüchtiger Kleinnahrung für eine so indi- viduenstarke Cnesierodon-Population ist. Natürlich sind die Cnesterodon decemmaculatus in den weitflächigen Gewässern der Cynoiebias-Biotope auch nicht so dicht zusammengedrängt wie in den stark verkrauteten Gräben mit leicht milchig grauem Wasser. Nur wenige Schritte von meiner Unterkunft im September/Oktober 1970 zieht sich hinter dem Gelände der San-Salvador-Universität (Instituto Latino Americano de Fisiologia y Reproducción „ILAFIR") bei dem Vorort San Miguel ein etwa 3—4x/2 m breiter, stark verkrauteter Entwässerungsgraben durch ebenes, mit Gras bewachsenes Gelände. Wenn ich mit einem breiten Handnetz in nur wenigen und kurzen Schüben zwischen den Sumpfpflanzen in das seichte Wasser griff, hatte ich augenblicklich den Boden des Netzes voll von silbrig blitzenden Cnesterodon decemmaculatus (Abb. 1): so dicht zusammengedrängt lebt dort diese Fischart in der Zeit des fallenden Abb. 1. Stark verkrauteter, eutrophierter Graben mit leicht milchig grauem Wasser; Biotop von Cnesterodon decemmaculatus in der Provinz Buenos Air


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