. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 25 und an der Sternoklavikularverbindung des Menschen". Am 1. Ok- tober 1888 folgte er einem Rufe als Nachfolger Max Fürbringbrs nach Amsterdam, von wo er 1897 als Nachfolger Philipp Stöhrs nach Zürich berufen wurde. Dort blieb er bis ansein Lebensende. Rüge war Schüler Gegenbaurs. Das kommt am schönsten in seiner wissenschaftlichen Lebensarbeit zum Ausdruck. Seine wichtigsten Arbeiten gelten dem Muskelsystem der Wirbeltiere und der Verkürzung des Rumpfes der Säugetiere. Er begann mit der Bearbeitung der Muskulatur der u


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 25 und an der Sternoklavikularverbindung des Menschen". Am 1. Ok- tober 1888 folgte er einem Rufe als Nachfolger Max Fürbringbrs nach Amsterdam, von wo er 1897 als Nachfolger Philipp Stöhrs nach Zürich berufen wurde. Dort blieb er bis ansein Lebensende. Rüge war Schüler Gegenbaurs. Das kommt am schönsten in seiner wissenschaftlichen Lebensarbeit zum Ausdruck. Seine wichtigsten Arbeiten gelten dem Muskelsystem der Wirbeltiere und der Verkürzung des Rumpfes der Säugetiere. Er begann mit der Bearbeitung der Muskulatur der unteren Extremität und widmete sich dann der Untersuchung der Gesichtsmuskulatur, über die er grundlegende klassische Arbeiten verfaßt hat. Sein bekanntestes Werk, Die Gesichtsmus- kulatur der Pri-. stammesgeschicht- liche Ausbildung der Facialismus- kulatur ist durch diese Arbeiten weitgehend auf- geklärt worden. Daneben hat Rüge in Heidel- berg noch eine histologische Ar- beit über Vor- gänge am Eifol- likel der Wirbel- tiere ausgeführt. In Amsterdam führte Rüge das reiche überseei- sche Material an Säugetieren auf- allgemeinere Ver- hältnisse des Rumpfes und es entstanden seine Arbeiten über die metamere Verkürzung des Rumpfes, sowie seine Arbeiten über die Hautmuskulatur der Säuger. Sie wurden ergänzt durch Befunde beim Menschen, die er auf dem Präpariersaale bezüglich des Mus- culus Sternalis und des Achselbogens beobachtete. Auch seine Arbeit über ,,das Knorpelskelett des äußeren Ohres der Monotremen ein Derivat des Hyoidbogens" ist hier entstanden. Für die Vielseitigkeit seiner Arbeiten gibt das Verzeichnis derselben ein Zeugnis. Als er im Herbste 1897 den Ruf nach Zürich bekam, war ihm der Abschied von Amsterdam nicht leicht. Stand er doch mitten im Ausbau seiner Institutsammlung, an welcher sein Herz hing. maten, habe ich in Heidelberg entstehen sehen. Dabei konnte man die Arbeits- weise Ruges so recht erkennen und, wenn ich so sage


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