Von deutscher Kunst : gesammelte Aufsätze und nachgelassene Schriften . s ganzen Fen-sters überhaupt bestimmend sind,aus Gründen harmonischer Ver-teilung und Abwägung. Daßdiese Prinzipien die vorwaltenden, ersieht sich auch recht deutlich an einem Detail wieden Heiligenscheinen, die ebenso häufig als das Gold und Licht vorstellende Gelb auchdie blaue, rote, überhaupt aber die in den Zusammenhang passende Farbe haben. Imallgemeinen gehen die Baldachine und sonstigen Architekturen hell vom Grunde ür die symmetrisch stehenden Ikddachine verschieben sich wohl die Farben. — Dieältesten Baldachi
Von deutscher Kunst : gesammelte Aufsätze und nachgelassene Schriften . s ganzen Fen-sters überhaupt bestimmend sind,aus Gründen harmonischer Ver-teilung und Abwägung. Daßdiese Prinzipien die vorwaltenden, ersieht sich auch recht deutlich an einem Detail wieden Heiligenscheinen, die ebenso häufig als das Gold und Licht vorstellende Gelb auchdie blaue, rote, überhaupt aber die in den Zusammenhang passende Farbe haben. Imallgemeinen gehen die Baldachine und sonstigen Architekturen hell vom Grunde ür die symmetrisch stehenden Ikddachine verschieben sich wohl die Farben. — Dieältesten Baldachine sind nur ein einfacher Bogen, gewöhnlich auf Säulen ruhend,die beiderseits der Figur als Einfassung dienen. Als nächste Zutat tritt einüberspannter Giebel, eine sog. Wimperge, hinzu, oder es überbaut sich die Figurmit jenen burgartigen Gruppierungen von Türmchen, Häuschen und Erkern, welcheals Darstellung des himmlischen Jerusalem aufzufassen sind (.^bb. lo Fig. 6 u. 7).Die späteren Baldachine, stockwerkweise in freier Behandlung die Elemente der. Abb. 10. 26 entsprechenden architektonischen Entwicklungen, Strebepfeiler, Giebel, Fialen,Bogen und Strebebogen zusammensetzend, zeichnen sich meist durch bedeutendereHöhe aus, wie sich dieselbe aus den fast übermäßig hohen Fensterfeldern dieserPeriode entwickeln mußte (Abb. lo Fig. 8). Inschriften sind eine nicht seltene Zugabe auf den mittelalterlichen Glas-malereien. Die Buchstaben haben die Farbe des Glases, der Grund ist schwarz,bei größerem Maßstab sind oft je zwei derselben durch Flecken einer anderenFarbe getrennt (Abb. 11). Ob die geschilderte Behandlungsweise der alten Glasmalereien eine imPrinzip richtige und also auch für die Wiederanwendung berechtigte gewesen, isteine Frage, welche häufiger mit unbewiesenen Behauptungen kurz abgetan, alsstudiert und mit Gründen erörtert wird. Wenn es aber mit Recht zu bezweifelnsteht, daß eine Malweise, wie sie für eine bestimmte Gattung, z. B. die Sta
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