. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. die Wasserfläche überragte und die Wogen sich daranbrachen; eine Anlage, die mit kühner Herrschaft über die Naturkräftedie wohlerwogene Rücksicht auf den praktischen Nutzen Restauration dieser Hafenanlagen nach Canina ist unter Fig. 381im Grundriss dargestellt. Doch v/ar Aehnliches, wenn auch mit anderer Verfahrungsweise,bereits früher versucht worden. Schon bei der Anlage des von AncusMartius an der Tibermündung erhauten, am Ende der Republik aberbereits versandeten Hafens von Ostia, wird bei dem vollständigen Um-bau de


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. die Wasserfläche überragte und die Wogen sich daranbrachen; eine Anlage, die mit kühner Herrschaft über die Naturkräftedie wohlerwogene Rücksicht auf den praktischen Nutzen Restauration dieser Hafenanlagen nach Canina ist unter Fig. 381im Grundriss dargestellt. Doch v/ar Aehnliches, wenn auch mit anderer Verfahrungsweise,bereits früher versucht worden. Schon bei der Anlage des von AncusMartius an der Tibermündung erhauten, am Ende der Republik aberbereits versandeten Hafens von Ostia, wird bei dem vollständigen Um-bau desselben die Gründung einer solchen Insel erwähnt. Dieselbelag ebenfalls als Schutz und Wogenbrecher vor dem Eingange desHafens, der sich durch grosse Molenbauten weit ins Meer hineinerstreckte, und trug einen Leuchtthurm, welcher an Grösse dem be-rühmten Pharus im Hafen zu Alexandria nicht nachgestanden habensoll. Zu ihrer Herstellung wurden nicht blos rohe Steine in das Meerversenkt, sondern Kaiser Claudius, der auf Rauten dieser Art besondere. -/ äUlaeÜjU^-iaSlir. Eis- 3Sl. RÖMISCHER ^^?ASSERBAU: HAFEN VON OSTIA. 451 Sorge gerichtet zu haben scheint, liess auf einem kolossalen Schiffe(es war dasselbe, auf dem Caligula den vaticanischen Obelisken nachItalien hatte schatten lassen und das von den Römern als das grösstealler Schilfe betrachtet wurde, die je das Meer befahren hatten) drei Pfeilervon Thurmeshöhe aus Kalk und Mörtel von Puzzuolanerde aufbauen,und diese waren es, die an dem dazu bestimmten Orte mit dem Schilfeselbst ins Meer gesenkt, den Kern der Insel bildeten, indem diePuzzuolanerde durch Hinzutritt des Wassers eine unzerstörbare Festig-keit erlangte. Im Uebrigen aber wich dieser Hafenbau, als dessenVeranlassung eine aus Mangel an Getreidezufuhr entstandene Hungers-noth angegeben wird, von dem trajanischen zu Centumcellae sehrwesentlich ab. Er bestand ausser jenem ins Meer hineingebautenAussenhafen des Kaisers Claudius aus einem grossartigen


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