. Zur Pathologie und Therapie der kindlichen Skoliose und über die Unterscheidung einer habituellen und constitutionellen Form derselben : eine kritische und klinische Studie . sattelförmige Vertiefung zwi-schen der oberen und unterenBasalfiäche, wie sie sich beimausgewachsenen Wirbel so charak-teristisch zeigt, im Allgemeinen nur noch leicht, relativ am erheblichsten am Scheitelwirbel der Lumbai-skoliose, angedeutet erscheint, dass es dagegen deutlich den Anscheinhat, als ob die Intervertebralscheiben auf der Seite der Concavität nichtunerheblich comprimirt wären. Also: bereits sehr auffallen


. Zur Pathologie und Therapie der kindlichen Skoliose und über die Unterscheidung einer habituellen und constitutionellen Form derselben : eine kritische und klinische Studie . sattelförmige Vertiefung zwi-schen der oberen und unterenBasalfiäche, wie sie sich beimausgewachsenen Wirbel so charak-teristisch zeigt, im Allgemeinen nur noch leicht, relativ am erheblichsten am Scheitelwirbel der Lumbai-skoliose, angedeutet erscheint, dass es dagegen deutlich den Anscheinhat, als ob die Intervertebralscheiben auf der Seite der Concavität nichtunerheblich comprimirt wären. Also: bereits sehr auffallende Verände-rungen an der Wirbelkörperreihe, bei relativ geringen an der Bogenreihe,Ueberwiegen der sogenannten „Torsionserscheinungen im Verhältniss zuden Inflexionssymptomen an der ersteren. Zum weiteren Studium des Verhaltens der einzelnen skoliotischenWirbel, bez. ihrer ganzen Configuration und ihrer Structur, ist nun dasStudium von Horizontal- und Sagittalschnitten, wie wir sie zuerst vor allenDingen der ausgezeichneten Arbeit von Nicoladoni1) verdanken, von derallergrössten Wichtigkeit. Die Betrachtung von Horizontalschnitten ergiebt zunächst Folgendes:. a a Abbildung 15. 1) Nicoladoni 1894 1. c. 28 Pathologisch - anatomische Befunde bei Skoliose. Der Wirbelkörper erscheint gegen die Seite der Convexität zu verschobenund zwar in dem Sinne, als wäre er diagonalwärts von hinten concav-nach vorn convexseitig hinübergedrückt, resp. gewachsen (vgl. Abb. 151). Die concavseitige Bogenwurzel hat deshalb mehr einen schrägen, nachder Frontalebene zu abgewichenen und gestreckten Verlauf. Sie ist längerund schmächtiger als die convexseitige und zeigt keine Spuren einer Ab-knickung, also ein durchaus entgegengesetztes Verhalten, als Lorenz vonderselben behauptet hat. Die Epiphysen der Bogenwurzeln sind bei der ganz jugendlichen Skoliose(ein- bis zweijährigen) beiderseits erhalten, doch zeigt die concavseitige sichweit mächtiger als die convexseitige an Masse entw


Size: 1837px × 1361px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectpediatr, bookyear1897