. Handbuch der Geburtshülfe . , worin ihn die Ligamenta sacrospin. hindern, und deshalb seine Spitze uach vorne Becken biete! bo alle Charaktere des rhachitischen, jedoch inweit höherem Grade. Durch das Vorwärtstreten der Kreuzbeinwirbel- 344 Schauta, körper nach Einklemmung der Flügel wird die vordere Kreuzbeinflächein querer Richtung abgeflacht. Das ganze Kreuzbein ist nach abwärtsgetreten und nach vorne geneigt. Die Distanz der Spinae post. beträchtlich kleiner, die der Spinae ant. sup. bedeutend grösser gewor-den. Während im normalen Becken die genannten


. Handbuch der Geburtshülfe . , worin ihn die Ligamenta sacrospin. hindern, und deshalb seine Spitze uach vorne Becken biete! bo alle Charaktere des rhachitischen, jedoch inweit höherem Grade. Durch das Vorwärtstreten der Kreuzbeinwirbel- 344 Schauta, körper nach Einklemmung der Flügel wird die vordere Kreuzbeinflächein querer Richtung abgeflacht. Das ganze Kreuzbein ist nach abwärtsgetreten und nach vorne geneigt. Die Distanz der Spinae post. beträchtlich kleiner, die der Spinae ant. sup. bedeutend grösser gewor-den. Während im normalen Becken die genannten Distanzen sich wie1 : 3,1, im platten, rhachitischen Becken wie 1 : 4,3 oder im Maximumwie 1 : 5,6 verhalten, ergab sich in dem Becken von Litzmann eineDifferenz von 1 : 7,8 zwischen Spinae post. sup. und Spinae ant. sup. Das Becken zeigt eine starke Querspannung, und zwar sowohl imEingange als auch in der Höhle und im Ausgange. Trotz des Vor-tretens des Promontorium kann man wegen des Fehlens eines grossen Pig. Spaltbecken (männlich). (Prager Museum Nr. 1974.) Theiles der vorderen Beckenwand doch von einer Verengerung desEingangs in gerader Richtung nicht sprechen; das Becken hat vielmehrdie Charaktere eines allgemein weiten Beckens. In einem von Freund beschriebenen Falle fand sich Synostosebeider Hüftkreuzbeingelenke. Diese Synostose musste nach Entwicklungder durch Einwirkung der Rumpflast an dem Becken gesetzten Ver-änderungen (Klaffen der Symphyse auf 14,9 cm), aber doch in früherJugend zu Stande gekommen sein, wofür die geringe Breite des Kreuz-beins spricht. Durch diese Synostose wurde das Becken geeignet zumGehen, Laufen, Springen. Ohne eine solche Synostose wird der Gangimmer ein unsicherer, wackliger sein müssen. Ahlfeld weist darauf hin, dass bei höheren Graden des Spalt-beckens regelmässig eine Beckenform entstünde, welche er als Pelvis Das Spaltbecken. 345 in versa bezeichnet. Das Kreuzbein zeigt sagittale und quere Conve-xitä


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