Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . ss, ein anderes Mal durch stärker aus-gedehnte Gefässe verschieden abgeändert sein. Hie und da kommen aneinzelnen Stellen kleinere oder grössere, meist röthliche Wucherungenvor. Die Membran kann sich gegen ihre Insertion nach rückwärts inzwei Schenkel theilen. Nicht selten sieht man kleinere Andeutungen von leistenartigen Vorsprüngen meist schön weiss-lich zu beiden Seiten der hinteren Wandunter den Stimmbändern die Ecken ausfü kommen eine Reihe von Uebergangs-formen vor, indem diese Leisten von rück-wärts nach vorne zu allmählich s


Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . ss, ein anderes Mal durch stärker aus-gedehnte Gefässe verschieden abgeändert sein. Hie und da kommen aneinzelnen Stellen kleinere oder grössere, meist röthliche Wucherungenvor. Die Membran kann sich gegen ihre Insertion nach rückwärts inzwei Schenkel theilen. Nicht selten sieht man kleinere Andeutungen von leistenartigen Vorsprüngen meist schön weiss-lich zu beiden Seiten der hinteren Wandunter den Stimmbändern die Ecken ausfü kommen eine Reihe von Uebergangs-formen vor, indem diese Leisten von rück-wärts nach vorne zu allmählich so sanft ver-laufen, dass sie gerade noch das hintereEnde der vorderen Membran erreichen, oderso breit in diese übergehen, dass hiedurch ein, das Larynxinnere voll-kommen ringförmig umschliessendes Diaphragma zustande kommt, respec-tive die Larynxlichtung nur noch durch ein verschieden grosses Lochgebildet wird. In einem Falle (Fig. 52) war dieses nur 3 Mm. lang und15 Mm. breit. Bei diesem bestand noch zunächst dem vorderen Rande. des schönen runden Lochessehr feine Spalte. eine zweite, der Quere nach verlaufende, Narbenprocesse, die zur Stenosirung- des Larynx führen. 241 Meist liegen die Membranen etwas unter dem Niveau der wahrenStimmbänder (von jenen der Trachea spreche ich jetzt nicht), selten voll-kommen im Niveau derselben. Man kann dies ganz leicht daraus er-kennen, dass sich beim Intoniren die Stimmbänder schön von der Mem-bran abheben. Nach der mikroskopischen Untersuchung handelt es sichum rein narbiges Bindegewebe, hie und da mit Granulationsgewebebesetzt, und im Ganzen gefässarm. Von Wichtigkeit ist zu wissen, dassdie Membranen, wenn sie auch gegen ihren freien Rand hin als ganzzarte Platten enden, an ihrem Ansätze und ganz besonders am vorderenWinkel zwischen den Stimmbändern eine von hinten nach vorne zu-nehmende oft ganz beträchtliche Dicke haben. Bei der Durchleuchtungtritt dies mitunter recht deutlich hervor. Die Erkenntnis dieser Bau


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