. Beginn and Blüte der Wiener Seidenweberei . lüsse finden sich leere Blätter. Darauf folgt ein Inhaltsverzeichnis, das 35 räumlich gleichfalls noch die Möglichkeit einer Fortsetzung bietet. Wirhaben schon oben darauf hingewiesen, daß die Selbstbiographie nach derursprünglichen Jahreszahl auf dem Titel anscheinend schon einmal imJahre 1831 abgeschlossen war; vielleicht rührt der Neuner am Schlüsse derjetzt erscheinenden Jahreszahl auch von anderer Hand her. Jedenfalls müssenwir die allmähliche Entstehung im Auge behalten. Wir wollen bei der Beschreibung des Mestrozischen Unternehmens inder Hau
. Beginn and Blüte der Wiener Seidenweberei . lüsse finden sich leere Blätter. Darauf folgt ein Inhaltsverzeichnis, das 35 räumlich gleichfalls noch die Möglichkeit einer Fortsetzung bietet. Wirhaben schon oben darauf hingewiesen, daß die Selbstbiographie nach derursprünglichen Jahreszahl auf dem Titel anscheinend schon einmal imJahre 1831 abgeschlossen war; vielleicht rührt der Neuner am Schlüsse derjetzt erscheinenden Jahreszahl auch von anderer Hand her. Jedenfalls müssenwir die allmähliche Entstehung im Auge behalten. Wir wollen bei der Beschreibung des Mestrozischen Unternehmens inder Hauptsache nun dieser Handschrift folgen. Man muß bei Selbstbio-graphien freilich immer sehr vorsichtig sein; denn nirgends finden sich mehrfalsche Urteile als in Selbstbeurteilungen. Hat eine Selbstbiographie einengewissen Kunstwert durch psychologische Vertiefung oder durch Kraft undVollendung der Darstellung, so ist es darum vielleicht das Beste, sieunverändert zum Abdrucke zu bringen und allenfalls durch eine Einleitung ^)^£:v^. Abb. 27. „Faconnirter Seidenstoff, in verschiedenen Farbenstellungen vorhanden. Die Hälfte der wirklichen Größe. Von Beywinkler in Wien, 1835 (Österr. Museum) einen Standpunkt für sie zu schaffen sowie durch hinausleitende Wortewieder zur Wirklichkeit zu führen. Hat eine Selbstbiographie solche künst-lerische Vorzüge jedoch nicht, so ist es dagegen wohl das Beste, nur dasTatsächliche herauszuziehen, auf die Richtigkeit hin zu prüfen und aus denEinzelheiten allenfalls den Charakter oder die vorübergehende Stimmungdes Schreibenden sich zu vergegenwärtigen. Mestrozis Selbstbiographiegehört nun unbedingt in die zweite Gruppe des hier Besprochenen. Glücklicherweise ist es aber gerade beiMestrozi möglich, den nüchternenAuszug der Selbstbiographie durch Abbildungen verschiedener von ihmgeschaffener Arbeiten zu beleben. Seit dem Jahre 1864, also seit den ersten Anfängen des ÖsterreichischenMuseums, befindet sich hier, zunächs
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