Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . die-selbe strömen, so saugt es durch die vier seitlichen Löcher des Würfelsc soviel Luft auf, dass es an der Mündung der Röhre d mit nicht leuch-tender völlig russfreier Flamme verbrennt. Die Flamme des Bunsensehen Brenners kann durch Oeffnen desGashahns beliebig regulirt werden. Häufig ist statt des hohlen Würfelsc ein hohler Cylinder angebracht, um den eine Hülse mit ringförmigenAusschnitten drehbar befestigt ist, durch welche der Luftzutritt vermehrtoder vermindert werden kann. In neuerer Zeit versieht man die Bun-sensehen


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . die-selbe strömen, so saugt es durch die vier seitlichen Löcher des Würfelsc soviel Luft auf, dass es an der Mündung der Röhre d mit nicht leuch-tender völlig russfreier Flamme verbrennt. Die Flamme des Bunsensehen Brenners kann durch Oeffnen desGashahns beliebig regulirt werden. Häufig ist statt des hohlen Würfelsc ein hohler Cylinder angebracht, um den eine Hülse mit ringförmigenAusschnitten drehbar befestigt ist, durch welche der Luftzutritt vermehrtoder vermindert werden kann. In neuerer Zeit versieht man die Bun-sensehen Brenner mit einer Vorrichtung, durch welche neben dem Luft-zutritt auch der Gaszutritt zu der Lampe regulirt werden kann. DieseEinrichtung rührt von Finkener her. Jeder Zeit kann man sich einen Bunsenschen Brenner in einfach-ster Weise nach Vogel i) dadurch herstellen, dass man in einem durch-bohrten Kork A, Fig. 202, Y2 ^^^- ^^-i das zu einer Spitze ausgezogenegebogene Glasröhrchen B einsetzt und den Kork auf das Brettchen C mit Fig. 203. Fiff. Hülfe zweier Nägel, die vorher in das Brett-chen getrieben wurden, aufsteckt. Ueber Bbefestigt man eine Glasröhre E mittelst einesoben spiralig gewundenen Kupferdrahtes D. DieGrösse der Flamme richtet sich nach dem Lumen der ausgezogenen Glas- • ^) Vog-el. Beschreibung eines leiclit aus Glasröhren zu construirendenBunsenschen Brenners. Poggendorffs Annal. Bd. 111, S. 634. 1860. 218 Teclinische Verrichtungen. röhre jB ; den Luftzutritt reguHrt man durch Auf- und Niederschiebender Glasröhre E innerhalb der Windungen von D. Der Raum zwischendem Kork A und der Glasröhre E darf nicht allzu gross sein, sonstschlägt die Flamme leicht zurück. Die Flamme^) des Bunsenschen Brenners setzt sich aus drei Thei-len zusammen: 1) dem dunklen Kegel ab c, Fig. 203 (), ^j^, wel-cher die kalten, mit ungefähr 62 Proc. atmosphärischer Luft gemengtenLeuchtgase enthält, 2) dem Flammenmantel aehd, der von dem bren


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