. Bastardierung als Ursache der Apogamie im Pflanzenreich. Eine Hypothese zur experimentellen Vererbungs- und Abstammungslehre. Apogamy; Hybridization. 182 Siebentes Im ersteren Falle müßte die Keimung nach einer Reduktionsteilungj im letzteren aber ohne solche erfolgen. Beide Fälle ließen sich sehr wohl als Möglichkeiten der fakultativen Parthenogenesis von Formen denken, die daneben noch zu normaler geschlechtlicher Fortpflanzung befähigt sind. Für zwei Mucorarten, M. neglectus und teniiis (vgl. Fig. 53 c), sind bis jetzt überhauj)t nur Azygosporen bekannt geworden. Es lohnt sich d


. Bastardierung als Ursache der Apogamie im Pflanzenreich. Eine Hypothese zur experimentellen Vererbungs- und Abstammungslehre. Apogamy; Hybridization. 182 Siebentes Im ersteren Falle müßte die Keimung nach einer Reduktionsteilungj im letzteren aber ohne solche erfolgen. Beide Fälle ließen sich sehr wohl als Möglichkeiten der fakultativen Parthenogenesis von Formen denken, die daneben noch zu normaler geschlechtlicher Fortpflanzung befähigt sind. Für zwei Mucorarten, M. neglectus und teniiis (vgl. Fig. 53 c), sind bis jetzt überhauj)t nur Azygosporen bekannt geworden. Es lohnt sich daher, wie mir scheint, durch Kulturversuche zu jjrüfen, ob nicht neben Formen mit fakultativer Azygosporenbildung auch solche vorkommen, für welche diese Art der Fortpflanzung obligat ist. Ferner ist zu prüfen, ob die Aus- bildung vereinzelt bleibender Kopulationsäste, das Ausblei- ben der Gametenverschmel- zung gepaarter Schläuche auf einem Geschlechtsverlust be- ruht, der seine Ursache nach un- serer Hypothese in einer durch hybriden Urs23rung zustande gekommenen, unreduzierten di- oder polyploiden Chromo- somenzahl hat. Bei den Oomycetes herrscht ausgesprochene Oogamie vor. In der Regel tritt durch einen Befruchtungsschlauch Antlie- ridiuminhalt in Oogonium und Ei über. Im einzelnen liegen die Verhältnisse allerdings weitgehend verschieden. Die ver- schmelzenden Protoplasten sind nach ihrer Anlage ein- bis viel- kernig, wobei die Vielkernigkeit bis zum Plasmaübertritt erhalten bleiben kann und an Stelle einer einzigen Kernpaarung deren zahl- reiche — also eine Vereinigung sog. Coenogameten — statt- findet. Apomixis, im besonderen Parthenogenesis, ist bei den Oomyceten vielleicht noch verbreiteter als bei den Zygomyceten. Lotsy (1907, S. 151) teilt sie nach der iirt der Fortpflanzung sogar direkt in zwei Gruppen ein, die auf Landpflanzen schmarotzenden Perono- sporeae^ bei welchen echte Befruchtung herrscht, und die wasser- bewohnenden, zum Teil schmarotze


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