. Descendenzlehre und Darwinismus. localenUrsachen und der Dauer der Oscillationen abhängenkann, wenn, wie in der der deutschen Dyas entspre-chenden russischen Permformation die Grenzen derUnterabtheilungen mehr oder weniger verwischt sind. Die beiden, über 3000 und 6000 Meter Mächtigkeiterreichenden Schichtenreihen unter der Steinkohlen-formation, die devonische und die silurischeFormation, sind die untersten, also die ersten, welchedas Gepräge ihrer Entstehung als Absätze aus demMeere deutlich an sich tragen. Man fasste früher beideGruppen auch unter dem Namen Uebergangsgebirgeoder Grauwacke


. Descendenzlehre und Darwinismus. localenUrsachen und der Dauer der Oscillationen abhängenkann, wenn, wie in der der deutschen Dyas entspre-chenden russischen Permformation die Grenzen derUnterabtheilungen mehr oder weniger verwischt sind. Die beiden, über 3000 und 6000 Meter Mächtigkeiterreichenden Schichtenreihen unter der Steinkohlen-formation, die devonische und die silurischeFormation, sind die untersten, also die ersten, welchedas Gepräge ihrer Entstehung als Absätze aus demMeere deutlich an sich tragen. Man fasste früher beideGruppen auch unter dem Namen Uebergangsgebirgeoder Grauwackenformation zusammen. Auch inihnen wechseln sandige, thonige und kalkige Gesteinemiteinander ab unter Abänderungserscheinungen schonlocaler Natur, aus denen gegen die Periode der Kohlen-formation hin die ersten Anfänge continentaler He-bungen hervortraten. Auch die Granite, Gneise und Schiefer, welche als„Urgebirge und „primitive Formationen vordem Silur entstanden, sind in ihrer Hauptmasse Sedi- Aelteste Organismen. 61. mente aus heissen oder sehr warmen Urmeeren, welcheinfolge von Druck und Hitze mannichfaltige innereUmgestaltungen erlitten haben. Man hat sie bis indie neuere Zeit auch die azoische, keine Lebensreli-quien enthaltende Gruppe genannt, bis die Entdeckungdes Morgenröthenthieres (Eozoon) und sein massen-haftes Vorkommen in den laurentinischen Schichtenvon Canada den Forderungen einer nothwendigenSchlussreihe mit der Thatsache entgegenkam. Mit diesem Eozoon soll nun die Musterung der vor-weltlichen Thiere von unten nach obenbegonnen werden. Die Reste diesesWesens bestehen aus einem mehr oderminder unregelmässigen System vonKammern mit Kalkwänden, deren In-neres mit Serpentin oder auch Augitausgefüllt wurde. Man hat den orga-nischen Ursprung dieser Kalkgehäuse,welche sich am nächsten mit den Scha-len der Foraminiferen vergleichen las-sen, leugnen wollen. Allein erneuerteUntersuchungen bestätigen, dass zwarbei der grössten Masse des Eozoon-gesteins


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