. Die Gartenwelt . Leopold Graebener auch nicht den feinen Duft einer Jörn Uhl oder gar König Albert haben. Trotzdem ist aber Hilgenstein eine gute Tafel- erdbeere. Angenehm ist noch, daß sie einen längeren Blüten- stiel hat als Wunder von Cöthen. Leider ist er noch nicht so kräftig, daß er nicht auch schließlich von der Menge der großen Beeren niedergezogen wird, doch habe ich im verregneten Verdiente Fachgenossen. Leopold Graebener. Am 19. August blickt Leopold Graebener, Großherzoglicher Hofgartendirektor, auf eine ununterbrochene vierzigjährige Dienstzeit am Groflherzoglichen Hofe in Karls


. Die Gartenwelt . Leopold Graebener auch nicht den feinen Duft einer Jörn Uhl oder gar König Albert haben. Trotzdem ist aber Hilgenstein eine gute Tafel- erdbeere. Angenehm ist noch, daß sie einen längeren Blüten- stiel hat als Wunder von Cöthen. Leider ist er noch nicht so kräftig, daß er nicht auch schließlich von der Menge der großen Beeren niedergezogen wird, doch habe ich im verregneten Verdiente Fachgenossen. Leopold Graebener. Am 19. August blickt Leopold Graebener, Großherzoglicher Hofgartendirektor, auf eine ununterbrochene vierzigjährige Dienstzeit am Groflherzoglichen Hofe in Karlsruhe zurück. Im Jahre 1873 folgte er einem Rufe als Obergehilfe an den Großherzoglichen Botanischen Garten (Hofgarten), an welchem er seitdem ununter- brochen tätig ist; 1876 wurde, er Assistent, 1881 Hofgärlner, 1895 Hofgartendirektor. Nur einmal, im Jahre 1877, unter- brach er diese Tätigkeit zu einem zweimonatlichen Studien- aufenthalt am Botanischen Gar- ten zu Kew bei London. Ab- gesehen hiervon, hat Graebener auch im Laufe der Jahre zahl- reiche andere Reisen zum Stu- dium hervorragender gärtne- rischer Betriebe des In- und Auslandes unternommen. Zu Michelfeld, Amt Sins- heim in Baden, als Sohn eines Pfarrers geboren, besuchte er die Lateinschule bis zur Unter- prima, um dann in den Karls- ruher Großherzoglichen Bota- nischen Garten als Lehrling einzutreten. Nach Beendigung seiner Lehrzeit war er noch ein Jahr im dortigen Hofküchen- garten als Gehilfe tätig. Wäh- rend dieser drei Jahre besuchte Graebener auch das Polytech- nikum in Karlsruhe. Seiner einjährig-freiwilligen Militär- pflicht genügte er in den Jahren 1868/69. Der Ausbruch des Krieges führte ihn 1870/71 zur Fahne zurück. Während des Feldzuges wurde er zum Leut- nant befördert, zurzeit ist er Hauptmann der Reserve. Nach Beendigung des Feldzuges arbeitete Graebener bei Linden in Brüssel und dann in der Südrussischen Steppe, wo er eine Privatgärtnerei einrichtete, und von wo aus au


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