. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. ich dadurch aus, dass sie sichmit Farbstoffen, namentlich mit Anilinfarben- äusserst intensiv färbenlassen, sich also ähnlich verhalten wie Kokken. Woher die Kügelchenstammen, ob sie aus dem Protoplasma der Zelle gebildet oder aus derUmgebung aufgenommen werden, ist nicht bekannt. Ehrlich hat dieZellen als Mastzellen bezeichnet, eine Name, der sich in neuesterZeit eingebürgert hat. § 42. Als hydropisehe Degeneration bezeichnet man passendeine namentlich an den Epithelzellen häufig zu beobachtende Entartung,bei w
. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. ich dadurch aus, dass sie sichmit Farbstoffen, namentlich mit Anilinfarben- äusserst intensiv färbenlassen, sich also ähnlich verhalten wie Kokken. Woher die Kügelchenstammen, ob sie aus dem Protoplasma der Zelle gebildet oder aus derUmgebung aufgenommen werden, ist nicht bekannt. Ehrlich hat dieZellen als Mastzellen bezeichnet, eine Name, der sich in neuesterZeit eingebürgert hat. § 42. Als hydropisehe Degeneration bezeichnet man passendeine namentlich an den Epithelzellen häufig zu beobachtende Entartung,bei welcher die Zellen durch Flüssigkeitsaufnahme aufquellen. Der Fig. 31. HydropischeEntartung von Kpi-thellen aus einem Carcinomder Mamma, a GewöhnlicheEpithelzelle, h HydropischeZellen mit blasenähnlichenFlüssigkeitstropfen (Physali-den) im Innern. c Hydro-pische Kerne, d VergrösserteKernkörpereben. e Wander-zellen. In Müllerscher Flüs-sigkeit und Spiritus gehärte-tes, mit Bismarckbraun ge-färbtes, in Kanadabalsam ein-geschlossenes Präparat. Ver-grösserung Vorgang steht der trüben Schwellung sehr nahe, doch zeigen die Ver-änderungen der Zellen dabei zum Theil eine eigenartige die Aufnahme von Flüssigkeit erscheint der Inhalt der Zellenhell und die Protoplasmakörner sind weiter auseinandergerückt, nicht 108 Regressive Ernährungsstöruugen. selten an die Peripherie gedrängt; die Zellen weiden Pflanzenzellennicht unähnlich (Fig. 31 b). Mitunter bilden sich sogenannte Vacuolen(6), d. h. kugelige Tropfen heller Flüssigkeit im Innern der der Kern (c) quillt auf und wird zu einer grossen Blase mit hellemInhalt. Schliesslich können sowohl Zellen als Kerne platzen und aufge-löst werden. Derartige Veränderungen der Zellen kommen sowohl inhydropischem Gewebe als auch in Entzündungsherden und in Geschwülsten(Fig. 31) vor. Bei letzteren tritt die Veränderung namentlich an denEpithelien deutlich hervor. Bei Färbungen ble
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