Archive image from page 71 of Die Tier- und Pflanzenwelt des Die Tier- und Pflanzenwelt des Süsswassers : Einführung in das Studium derselben dietierundpflanz01zach Year: 1891 56 Die Algen. dauernd sichtbar und oft sieht man Zellen, die ein förmliches Schraubengewinde zu tragen scheinen. Die ungeschlechtliche Fort- pflanzung geschieht in der Weise, dass sich der Inhalt einer vege- tativen Zelle zusammenballt, abrundet und, indem sich die Zelle durch einen kreisförmigen Riss (Nr. 2) öffnet, austritt. Sofort beginnt er vermöge eines Wimperkranzes (vergl. Nr. 3) sich zu drehen und davon- zuschw


Archive image from page 71 of Die Tier- und Pflanzenwelt des Die Tier- und Pflanzenwelt des Süsswassers : Einführung in das Studium derselben dietierundpflanz01zach Year: 1891 56 Die Algen. dauernd sichtbar und oft sieht man Zellen, die ein förmliches Schraubengewinde zu tragen scheinen. Die ungeschlechtliche Fort- pflanzung geschieht in der Weise, dass sich der Inhalt einer vege- tativen Zelle zusammenballt, abrundet und, indem sich die Zelle durch einen kreisförmigen Riss (Nr. 2) öffnet, austritt. Sofort beginnt er vermöge eines Wimperkranzes (vergl. Nr. 3) sich zu drehen und davon- zuschwimmen. Schliesslich setzt er sich irgendwo fest, entwickelt eine Haftscheibe am unteren Ende und wächst zu einem Zellfaden aus. Wesentlich verwickelter ist die ge- schlechtliche Fortpflanzung und hier kommen in einer Gattung so viel Ver- schiedenheiten vor, wie wohl sonst im ganzen Pflanzenreich nicht wieder. Das Wesentliche des Vorganges ist, dass eine ruhende weibliche durch eine bewegliche männliche Fortpflanzungszelle durch Ver- schmelzung befruchtet wird. Die Ver- schiedenheiten werden durch die Art der Entwickelung der männlichen Zelle bewirkt. Wir wollen dabei einen der Fälle ins Auge fassen und auf die beobachteten Abweichungen hinweisen. Die männlichen Zellen entwickeln sich in Antheridien, welche entweder mit den weiblichen Zellen in demselben Faden entstehen (monoecische Arten) oder in besonderen Fäden (dioecische Arten), welche wiederum entweder normal sind und neben den Antheridien auch gewöhnliche vegetative Zellen enthalten, oder nur aus wenigen Zellen von abweichender Gestalt bestehen und dann als sogenannte Zwergmännchen sich auf den weiblichen Zellen oder in der Nähe derselben finden (Nr. i d). Diese Fig. 5- Entwickelung von Oedogonium (vergl. Text).


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