. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Abb. 36. Oxil oc, »drei Hund«. Hieroglyphe des Feuer- gottes. (Dresdner Maya-Handschrift.) ynoc(K\\ hqn die Agentien, die Unglück und Elend, weltliche Strafe, Verkauf in die Sclaverei u. dgl. m. über die Menschen brachten. Durch stricte Verbote war den jungen Leuten beiderlei Geschlechtes das Pulquetrinken untersagt. Zuwiderhandelnde traf eben der tetl-quauitl. Mit dem Knüttel wurden die unprivilegierten Pulquesäufer erschlagen. Nur alten Leuten über 70 Jahre gegenüber, die Kinder und Enkel ha
. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Abb. 36. Oxil oc, »drei Hund«. Hieroglyphe des Feuer- gottes. (Dresdner Maya-Handschrift.) ynoc(K\\ hqn die Agentien, die Unglück und Elend, weltliche Strafe, Verkauf in die Sclaverei u. dgl. m. über die Menschen brachten. Durch stricte Verbote war den jungen Leuten beiderlei Geschlechtes das Pulquetrinken untersagt. Zuwiderhandelnde traf eben der tetl-quauitl. Mit dem Knüttel wurden die unprivilegierten Pulquesäufer erschlagen. Nur alten Leuten über 70 Jahre gegenüber, die Kinder und Enkel hatten, machte man — so wird allge- mein berichtet, und so sehen wir es in einem ganz niedlichen Bilde des Codex Mendoza veranschaulicht — eine Ausnahme. Eine dem ome malinalli ganz analoge Figur ist die, die in der unteren Abtheüung von Abb. 34 zu sehen ist, der, wie ich meine, der Name naui ocelotl »vier Jaguar« zu- kommt. Auch diese ist ganz als Pulquegott costümiert, mit der halbmondförmigen Nasenplatte j-acamet^tli, dem breiten, aus 7iialinaUi-Gras gefertigten Halsschmuck chayaiiac coi^catl. Auch ist der Kopfschmuck hier deutlich, der augenscheinlich eine Art a\tat:{ontli, eine Reiherfederkrone, wie sie z. B. der Pulquegott des Sahagun-Manuscriptes, oben Abb. 28, trägt, darstellt. Gleich dem ome malinalli trägt auch der naui ocelotl in der einen Hand einen Stein, in der anderen den hölzernen Prügel. Auch er ist also als ein Gott, der Strafe über die Menschen bringt, dargestellt. Eine ganz andere Figur dagegen ist der Gott, der die rechte obere Ecke der Abb. 34 einnimmt, und dem, wie ich oben an- geführt habe, der Name j^ef acatl »drei Rohr« zukommt. Leider ist die obere Partie dieser Figur ziemlich abgerieben, so dass man das Gesicht nur undeutlich erkennt und insbesondere auch nicht sehen kann, ob auf dem Gesichte, wie es wahrscheinlich ist, eine bestimmte Bemalung angedeutet war. Aber die ver- schiedenen Attribute und die Trachtbestandtheile dieser
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