Lehrbuch der Physiologie des Menschen . t, in derselben Richtung durchden Glaskörper zur Netzhaut gelangt. Geht dieser Strahl voneinem entfernten Punkte aus, so müssen — da die Netzhaut inihrem polaren Theil die Brennebene repräsentirt — in dem Punkte,wo er die Netzhaut trifft, alle von dem entfernten Punkte aus-gehenden Strahlen zusammentreffen. Die auf den Kreuzungspunktgerichteten Strahlen nennt man Klcktimgslinien oder Sehstrahlen,den Winkel, den zwei Sehstrahlen mit einander bilden, den Seh- Dioptrik des Auges. winkel. Je weiter zwei leuchtende Punkte von einander entferntsind, desto grös


Lehrbuch der Physiologie des Menschen . t, in derselben Richtung durchden Glaskörper zur Netzhaut gelangt. Geht dieser Strahl voneinem entfernten Punkte aus, so müssen — da die Netzhaut inihrem polaren Theil die Brennebene repräsentirt — in dem Punkte,wo er die Netzhaut trifft, alle von dem entfernten Punkte aus-gehenden Strahlen zusammentreffen. Die auf den Kreuzungspunktgerichteten Strahlen nennt man Klcktimgslinien oder Sehstrahlen,den Winkel, den zwei Sehstrahlen mit einander bilden, den Seh- Dioptrik des Auges. winkel. Je weiter zwei leuchtende Punkte von einander entferntsind, desto grösser ist der Sehwinkel, den die von diesen Punktenausgehenden Sehstrahlen mit einander bilden, und desto grösserist auch der Abstand der beiden entsprechenden Bildpunkte aufder Netzhaut. Je grösser ein Object, desto grösser der Sehwinkel,unter dem es uns erscheint, und das Netzhautbild ist der Grössedes Sehwinkels nahezu proportional. Kommt uns das Netzhautbildzum Bewusstsein, so beurtheilen wir die Grösse des Objectes nach. Fig. 8. der Grösse des Sehwinkels. Diese Grösse nennt man die „schein-bare Grösse. Sie ist bei gleich grossem Object um so geringer,je weiter das Object vom Auge entfernt ist. AB erscheint uns kleiner als AB, obgleich beide gleich gross


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