. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 396 ander von der Zahnleiste um wachsen. Vergleicht man hiermit Fig. 2, in der ein seitlicher Sagittalschnitt durch den Kopf eines Embryo von Lacerta vivipara dargestellt ist, so sehen wir im Unter- kiefer drei, im Oberkiefer zwei Zahnanlagen von den betreffenden ver- dickten Partien der Zahnleiste umwachsen. Betrachtet man speziell die betreffende Stelle des Oberkiefers, so braucht man sich die beiden Zahnanlagen nur ein wenig mehr gegeneinander ver- schoben zu denken, und wir haben ge- nau das Bild der An- lage eines mensch


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 396 ander von der Zahnleiste um wachsen. Vergleicht man hiermit Fig. 2, in der ein seitlicher Sagittalschnitt durch den Kopf eines Embryo von Lacerta vivipara dargestellt ist, so sehen wir im Unter- kiefer drei, im Oberkiefer zwei Zahnanlagen von den betreffenden ver- dickten Partien der Zahnleiste umwachsen. Betrachtet man speziell die betreffende Stelle des Oberkiefers, so braucht man sich die beiden Zahnanlagen nur ein wenig mehr gegeneinander ver- schoben zu denken, und wir haben ge- nau das Bild der An- lage eines mensch- lichen Molaren. Fig. 2. Sagittalschnitt durch den Kopf von La- certa vivipara. Man sieht im Unterkiefer die Zahnleiste im Längs- schnitte mit drei daran sitzenden Zahnanlagen. Im Oberkiefer sind nur 2 hintereinander liegende Zahnanlagen vom Schnitte getroffen. Vergr. Im weiteren Verlaufe der Entwickelung bilden sich dann beim Opossum ebenso wie beim Menschen ziemlich frühzeitig weitere Neben- papillen aus, bis so viele Unterabteilungen vorhanden sind, als der ausgebildete Molar Haupthöcker besitzt. Zur Zeit, wo die Ablagerung von Dentin und Schmelz beginnt, stellt dann die bindegewebige Pa- pille der Molaren einen flachen Kuchen dar, auf dem sich je nach der Höckerzahl des ausgebildeten Molaren die gleiche Anzahl binde- gewebiger Kegel oder pyramidenähnlicher Spitzen erhebt. Es ließ sich nun durchgehend die Thatsache feststellen, daß diese Kegel nicht gleichmäßig weit entwickelt waren. Im Unterkiefer war stets, bei Opossum sowohl wie beim Menschen, der vordere laterale Höcker am meisten entwickelt, sodann folg- ten in nahezu gleicher Größe der vordere linguale und hintere laterale, während beim Opossum und Perameles der hintere linguale und der mesiale, beim Menschen der hintere linguale und der distale Höcker. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearan


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