. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 828 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 168 der Ganglienanlage des Glossopharyngeus-vagus etwas weiter ventral und von einander gesondert getroffen. - Zwischen dem ersten Myotom und der dorsalen Darmwand haben sich die in der Bahn der Aortenwurzeln ge- legenen freien Mesodermzellen bereits zur Bildung eines primitiven, rohrförmigen Gefässabschnittes vereinigt. Die seitlichen Ränder der zweiten Schlundtaschen weisen zum Ektoderm dieselben Beziehungen auf, wie die dorsal


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 828 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 168 der Ganglienanlage des Glossopharyngeus-vagus etwas weiter ventral und von einander gesondert getroffen. - Zwischen dem ersten Myotom und der dorsalen Darmwand haben sich die in der Bahn der Aortenwurzeln ge- legenen freien Mesodermzellen bereits zur Bildung eines primitiven, rohrförmigen Gefässabschnittes vereinigt. Die seitlichen Ränder der zweiten Schlundtaschen weisen zum Ektoderm dieselben Beziehungen auf, wie die dorsalen Abschnitte der ersten Schlundtaschen. Die mittleren und ventrolateralen Abschnitte der letzteren ziehen sich bereits vom Ektoderm zurück. Am oralen Darmende erscheint das Ektoderm an einer circumscripten Stelle dehiscent. Es fehlt daselbst sowohl die Sinnesschichte wie die Deckschichte. Die hohen Zellen der Sinnesschichte schieben sich in pallisadenartiger Anordnung gegen das Entoderm vor. Die Zellvermehrung in den Mandibular- bögen (insbesondere der freien Mesodermzellen) bewirkt die Vorwölbung des Ektoderms an der Ventralseite des Vorderkopfes (vergl. Semon, Taf. 5, Fig. 36 u). Die nächsten 5 Abbildungen sind nach Frontalschnitten gezeichnet, welche in mancher Hinsicht bessere Uebersichtsbilder ergeben, als Querschnitte. — So zeigt der annähernd durch die Mitte des Kiemendarmes geführte Längsschnitt 216 die drei vorderen Schlundtaschen und die Visceralbögen fast genau quer durchschnitten und lässt ihre Beziehungen zum Ektoderm deutlich erkennen. Hinter der dritten Schlundtasche ist linkerseits die noch ganz unansehnliche Ausladung einer vierten Schlund- tasche zu sehen, die in der Seitenansicht des Ausgussmodelles kaum wahrnehmbar ist. — Die geräumige Kiemendarmhöhle geht im Bereiche der seitlichen Abschnitte der sogenannten Grenzfalte in das enge dorsale Darmlumen über, welches un- mittelbar über der Dotterzellenmasse getroffen erscheint. In den hinte


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