. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. und indurirt. Der Uterusselbst befand sich in normaler Lage. Die dicken, indurirten Lippenlagen, in Folge der Hypertrophie, in festem Contact, so dass sie denMuttermund, obgleich eine Bougie Nt. 8 eingeführt werden konnte,mechanisch verschlossen. Auf die Granulation, welche sich an demangeschwollenen Mutterhalse befanden, wandte ich Chromsäure in derbeschriebenen Weise an, welche die Erosionen in zwei Monaten zurHeilung brachte. Die Tendenz zur Hämorrhagie war hierdurch kei-


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. und indurirt. Der Uterusselbst befand sich in normaler Lage. Die dicken, indurirten Lippenlagen, in Folge der Hypertrophie, in festem Contact, so dass sie denMuttermund, obgleich eine Bougie Nt. 8 eingeführt werden konnte,mechanisch verschlossen. Auf die Granulation, welche sich an demangeschwollenen Mutterhalse befanden, wandte ich Chromsäure in derbeschriebenen Weise an, welche die Erosionen in zwei Monaten zurHeilung brachte. Die Tendenz zur Hämorrhagie war hierdurch kei-neswegs vermindert. Durch einen Pressschwamm überzeugte ich mich,dass sich in der Uterushöhle nichts Abnormes befand; ich entschlossmich daher, den Muttermund durch das Messer zu erweitern. Hiefürhatte ich zwei Gründe: Erstens: Die bilaterale Licision des Os uteri wird die indurirteStruktur des Mutterhalses in ihrer ganzen Ausdehnung bis zum Osinternum trennen, wodurch wahrscheinlich der Anschwellung abgeholfenund die Hämorrhagie vermindert werden wird. Und zweitens: Es 38 BescliafTcnlieit der werden hiedurch die aneinander gepressten Muttermundslippen hinläng-lich von einander entfernt werden, um die Spermatozoen in die Mut-terhöhle gelangen zu lassen. Wenn dies aber, dachte ich, geschieht,dann tritt eine vollkommene Revolution in den Ernährungsvorgängendes ganzen Organs und schliesslich permanente Heilung ein. Am 1. Octoher 1860 wurdedemnach die bilaterale Inzisionausgeführt. Die Theile heilten vorEintritt der nächsten Menstruation,deren Menge weit geringer war,als sie vor der Operation zu seinpflegte; sonst war sie normal. DerMuttermund bot eine ganz andereAnsicht dar, als zur Zeit, wo ichihn zuerst sah. Damals bildetederselbe einen einfachen, kleinenQuerschlitz (Fig. 13), die gegenüberliegenden Flächen fest aneinander-gedrückt. Jetzt aber war die Ansicht eine ganz andere geworden: diebeiden Lippen klafften einwenig (Fig. 14) und gaben hierd


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