Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . der Kante des Stimm-bandes so weit nach rückwärts zu führen, dass nur noch eine kleineBrücke zurückbleibt, nun die Ueberheilung der so gesetzten Wunde ab-zuwarten, dann erst die Membran wieder aus der Oeffnung heraus pa-rallel mit der Kante des anderen Stimmbandes zu durchtrennen undendlich den nur mehr an einer kleinen Brücke hängenden Lappen mitder Pincette abzutragen. Immer wird es sich noch empfehlen, durcheinige Zeit Hartkautschukröhren einzuführen. Später haben Oertel und Böcker ähnliche Operationsverfahrenangegeben. In jenen Fällen, wo b
Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . der Kante des Stimm-bandes so weit nach rückwärts zu führen, dass nur noch eine kleineBrücke zurückbleibt, nun die Ueberheilung der so gesetzten Wunde ab-zuwarten, dann erst die Membran wieder aus der Oeffnung heraus pa-rallel mit der Kante des anderen Stimmbandes zu durchtrennen undendlich den nur mehr an einer kleinen Brücke hängenden Lappen mitder Pincette abzutragen. Immer wird es sich noch empfehlen, durcheinige Zeit Hartkautschukröhren einzuführen. Später haben Oertel und Böcker ähnliche Operationsverfahrenangegeben. In jenen Fällen, wo bereits eine Larvngotomie ausgeführt ist, könnteman nach der Operation noch eine entsprechende Dilatationscanüle ein-führen, um an dem gewünschten Punkte einen höheren Druck zu er-zielen. Bei den ringförmigen Membranen habe ich durch kleine radiäreSchnitte aus der im Centrum gelegenen Oeffnung mit nachherigem Ein-führen der Hartkautschukröhren gute Resultate erzielt, wie z. B. in demauf S. 240 abgebildeten Falle (Fig. 52).. Xeimundzwanzigste Vorlesung. Gutartige Neubildungen. Wir kommen zu jenem Gegenstande, meine Herren, der nach jederRichtung hin unser grösstes Interesse erregt, gleichzeitig zu jenem, durchwelchen der Kehlkopfspiegel am schnellsten populär geworden ist, undunstreitig auch seine schönsten therapeutischen Erfolge aufzuweisen errang sich die Laryngologie ihren anerkannten Platz unter denSchwesterdisciplinen der Medicin. Es empfiehlt sich immer noch vom klinischen Standpunkte aus, dieEintheilung in gut- und bösartige Neubildungen beizubehalten, und sollvorerst nur von den gutartigen gesprochen werden. Was die eigenliche Ursache der Neubildungen im Kehlkopfe an-belangt, so wissen wir hier ebensowenig etwas Positives, als wie bei der-selben Erkrankung an anderen Körperstellen. Es ist eine irrige Angabe zu sagen, dass Papillome neben Ulcera-tionsprocessen und durch diese bedingt besonders häufig vorkommen, denndie sogenannten pa
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