Die Architektur der Kultbauten Japans . n der der früherbetrachteten gewöhnlichen Türmeähnlich. Auf das quadratische Thau-becken, Eoban, das durch den Regen-deckel, Amaoi, abgeschlossen ist,folgt der im Grundriß runde „Glücks-becher, Fukubachi, aus dem sichder Blätterkelch, ükebana, entwickelt(vgl. Abb. 815). Aus dem Blatt-kelch steigt die schwach verjüngtehölzerne Spindel, in der Regel einStück mit dem Mittelpfosten, empor,auf der die üblichen neun Bronzeringe,jeder meist mit einem hülsenartigenAnsatz versehen, übereinander ge-schoben, befestigt Unterschied gegendie gewöhnlichen Tü


Die Architektur der Kultbauten Japans . n der der früherbetrachteten gewöhnlichen Türmeähnlich. Auf das quadratische Thau-becken, Eoban, das durch den Regen-deckel, Amaoi, abgeschlossen ist,folgt der im Grundriß runde „Glücks-becher, Fukubachi, aus dem sichder Blätterkelch, ükebana, entwickelt(vgl. Abb. 815). Aus dem Blatt-kelch steigt die schwach verjüngtehölzerne Spindel, in der Regel einStück mit dem Mittelpfosten, empor,auf der die üblichen neun Bronzeringe,jeder meist mit einem hülsenartigenAnsatz versehen, übereinander ge-schoben, befestigt Unterschied gegendie gewöhnlichen Türmezeigt nur die obere En-digung, die gewöhnlichaus drei übereinanderangeordneten Blattkronenvon vier, sechs und achtKelchblättern, den , und deniHoju,einer meist in dreistralilenförmiggerichtetenFlammenkränzen einge-faßten Kugel besteht,?während bei den mehr-geschossigen Türmenoberhalb der neun Ringe ^^^^ ^^- ^^-^^^ ^^^ Schatzturms sieh das aus vier Flügeln von Ishiyama. Baltzer, Kultbauten. 22. 338 gebildete Sui-en, der Wasserdunst oder Darapfralimen, mitzwei knopfartigen Endigungen, Hoju oder liier auch Riu-sha,d. h. Drachenwagen genannt, vorfindet. Die obersten Kelch-blätter des Hanagata sind beim Schatzturm in der Regelmit den vier Ecken des Daches durch flache Ketten ver-spannt, ursprünglich vielleicht zur besseren Verankerung derTurmspitze, späterhin wohl nur in dekorativer Absicht; anden Ketten hängen in gleichem Abstände verteilt gewöhnlichje drei Glocken, so daß ihre Gesamtzahl zwölf beträgt, diesymbolisch auf die zwölf Monate des Jahres bezogen an den Bronzeringen sind häufig kleine Glocken,Fu-chaku, je drei oder vier an jedem Ringe, angebracht,wie Abb. 315 verdeutlicht. Über die vorwiegend zur Anwendung kommenden Ver-hältnisse in den Abmessungen des Schatzturms ist unterHinweis auf die Skizze, Abb. 306, folgendes zu erwähnen:teilt man die Gesamthöhe des Turmes bis zur Spitze inzwei gleiche Teile, so rei


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