Herzkrankheiten, mit besonderer Berücksichtigung der Prognose und der Therapie . tolischen Intervall ausfüllt, findet sich zu- Physikalische Zeichen; die Geräusche. 165 meist in ungünstig endenden Fällen. Dasselbe kann aber auchentzweigeschnitten sein und, anstatt dass es sich um ein kontinuir-liches Raspeln handelt, welches vom zweiten bis zum ersten Tonefortdauert, kann es abbrechen, sowie die aktive Dilatation des Ven-trikels endet und ehe die Vorhofsystole beginnt. Es kann auchder eigentliche präsystolische Theil des Geräusches verloren gehen,während der diastolische Antheil bestehen bleib


Herzkrankheiten, mit besonderer Berücksichtigung der Prognose und der Therapie . tolischen Intervall ausfüllt, findet sich zu- Physikalische Zeichen; die Geräusche. 165 meist in ungünstig endenden Fällen. Dasselbe kann aber auchentzweigeschnitten sein und, anstatt dass es sich um ein kontinuir-liches Raspeln handelt, welches vom zweiten bis zum ersten Tonefortdauert, kann es abbrechen, sowie die aktive Dilatation des Ven-trikels endet und ehe die Vorhofsystole beginnt. Es kann auchder eigentliche präsystolische Theil des Geräusches verloren gehen,während der diastolische Antheil bestehen bleibt, so dass das alleinhörbare Geräusch ein diastolisches ist, d. h. genau gesagt, eindiastolisches Mitralgeräusch. Diese Varietäten des Geräusches mögedas in Fig. 14 dargestellte Diagramm veranschaulichen. Das Verschwinden des zweiten Tones linkerseits von der Herz-spitze, welches im Verein mit dem kurzen, scharfen Charakter desersten Tones das zweite Stadium der Mitralstenose kennzeichnet,lässt sich vielleicht durch folgende Erwägungen erklären. Am 2 1 2 2. Fig. 14. — 1. Präsystolisches Geräusch, mit der Vorhofsystole übereinstimmend. 2. Den ganzen diastolischen Intervall ausfüllendes Geräusch. 3. Das in zwei Antheile, den diastolischen und den präsystolischen, getheilte Geräusch. normalen Herzen ist ein zweiter Ton stets über undlinks von derHerzspitze zu hören; wiederholte, sorgfältige Untersuchungen habenmich gelehrt, dass es der zweite Aortenton ist, den man an dieserStelle vernimmt, und nicht der zweite Pultnonalton, selbst wennletzterer accentuirt und ungewöhnlich laut ist. Bei Mitralstenosetragen zwei Momente dazu bei, den zweiten Aortenton daran znhindern, dass er die Thoraxoberfläche erreicht. Zunächst ist derlinke Ventrikel, welcher keine Dilatation und Hypertrophie eingeht,während sich der rechte erheblich vergrössert, von letzterem über-lagert, welcher die Position der Herzspitze usurpirt; dadurch kannder linke Ventrikel den Ao


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