. Die Gartenwelt. Gardening. 484 Die Gartenwelt. IV, 41 ist jedoch äufserst nachteilig und unbedingt zu vermeiden. Alles, was nicht fault oder trocken ist, bleibt unberührt; denn abgesehen davon, dafs die alten Blätter und Stengel den jungen Wedeln zum -Schutze dienen, treibt die Pflanze viel kräftigere Wedel auf bedeutend längeren Stielen. Das unbrauchbare Grün wird erst entfernt, sobald der erste Trieb ausgebildet ist. Eine kahle Pflanze wird nie so lange, kräftige Wedel hervorbringen als eine wenn auch nur wenig belaubte; denn durch das übermäfsige Licht entwickeln sich die Fiederc


. Die Gartenwelt. Gardening. 484 Die Gartenwelt. IV, 41 ist jedoch äufserst nachteilig und unbedingt zu vermeiden. Alles, was nicht fault oder trocken ist, bleibt unberührt; denn abgesehen davon, dafs die alten Blätter und Stengel den jungen Wedeln zum -Schutze dienen, treibt die Pflanze viel kräftigere Wedel auf bedeutend längeren Stielen. Das unbrauchbare Grün wird erst entfernt, sobald der erste Trieb ausgebildet ist. Eine kahle Pflanze wird nie so lange, kräftige Wedel hervorbringen als eine wenn auch nur wenig belaubte; denn durch das übermäfsige Licht entwickeln sich die Fiederchen zu früh, und kleine, kurze Wedel sind die Folge dieses Verfahrens. Während der Wachs- sich aber die Schnecken einmal eingenistet, ist sorgfaltiges Absuchen das einzig sichere Mittel. Um dies zu erleichtern, werden gewöhn- lich ausgehöhlte Kartoffeln auf die Topfränder gelegt und morgens und abends die Schnecken und Kellerasseln gesammelt. Nach einigen Tagen werden dann auch die Kronen der Pflanzen gründ- lich nachgesucht, denn wenn man nur Kalk einstreut, nehmen die Schnecken wohl Reifsaus, doch sobald er vom Giefsen weg- gewaschen ist, sind sie pünktlich wieder da. Von den verschiedenen Adiun/um-Arten ist hier nur -â !. tiinia- tiim in Kultur, welches auch entschieden für Schnittzwecke das. Blick in die Abteilung für Schnittblumen der Bindekunstausstellung in Frankfurt a. M. Origmalaufuahme für die âGartenwelt". tumsperiode verlangen die Adiantum reichlich Wasser, sowie öfteren Dunggufs; es sollen die Pflanzen nie ganz austrocknen. Als Erd- mischung verwendet man Rasen-, Moor- und Heideerde zu gleichen Teilen und dementsprechend Sand; doch kann statt Heideerde auch Mist- oder Lauberde genommen werden. Junge Pflanzen beanspruchen etwas mehr Moorerde. Zum Schlufs möchte ich noch über die Schneckenvertilgung einiges sagen. Vor dem Antreiben ist es ratsam, feingestofsenen, gelöschten Kalk oder Schwefelblüte


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