. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang V. 5. Januar 1901. No. 14. Nachdruck und Nackbildung aus dem Inhalt düser Zeitschrift -wird strafrechtlich verfolgt. Topfpflanzen. Zur Kultur der Poinsettia pulcherrima. Von W. Rieger, Obergärtner der Firma J. C. Schmidt, Steglitz bei Berlin. {Hierzu eine Abbildung) L)ie alten Vermehrungspflanzen pflanzt man am besten im Monat März, nachdem man zuvor den alten Topfballen rein ausgeschüttelt, auf einen warmen Kasten aus. Als Erde nehme man zu -/g Laub- ^/^ gut verrotteter Mistbeeterde und mische etwas To


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustriertes Wochenblatt für den gesamten Gartenbau. Jahrgang V. 5. Januar 1901. No. 14. Nachdruck und Nackbildung aus dem Inhalt düser Zeitschrift -wird strafrechtlich verfolgt. Topfpflanzen. Zur Kultur der Poinsettia pulcherrima. Von W. Rieger, Obergärtner der Firma J. C. Schmidt, Steglitz bei Berlin. {Hierzu eine Abbildung) L)ie alten Vermehrungspflanzen pflanzt man am besten im Monat März, nachdem man zuvor den alten Topfballen rein ausgeschüttelt, auf einen warmen Kasten aus. Als Erde nehme man zu -/g Laub- ^/^ gut verrotteter Mistbeeterde und mische etwas Torfmull und Sand dazwischen, damit die- selbe gut durchlässig wird. Man bringe aber die Erde min- destens 30—45 cm hoch auf die Dungschicht, damit die Wurzeln nicht in dieselbe greifen, die Pflanzen machen dann schlecht Faserwurzeln und wach- sen beim Einpflanzen in Töpfe schlecht an, verlieren auch zu viel Laub. Nach dem Auspflanzen halte man sie ziemlich geschlossen und gebe nur so viel Luft, dafs die Dämpfe abziehen; bei Sonnen- schein ist wiederholt mit lau- warmem Wasser leicht zu über- spritzen, jedoch so, dafs die Erde nur mittelmäfsig feucht bleibt. Nach einigen Wochen werden die Pflanzen wiUig ausgetrieben haben und genügend junge Triebe zur Stecklingsvermehrung vorhan- den sein. Man schneidet dann die Spitzen ab, läfst dieselben einige Stunden ausbluten und steckt sie dann, je einen, in kleine Stecklingstöpfe in oben an- gegebene Erde und bringt sie auf warmen Kasten, wo nach Bedarf zu spritzen und zu schattieren ist. In 14 Tagen machen dieselben Wurzeln, worauf allmählich ge- lüftet wird, damit sie etwas ab- härten. Nachdem die Pflanzen zu wachsen anfangen und der Die Gartenwelt. V. Ballen durchwurzelt ist, pflanzt man sie auf warmen Kasten, bringt, wie oben angegeben, Fenster darüber, schattiert und lüftet ein wenig. Wenn die ausgepflanzten Stecklinge zu wachsen anfangen, nimmt man die Spitzen weg und kann dieselben nochmals als Stecklinge verwend


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