. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Biology; Physiology. 196 Drittes Capitel. gesclileclitliclien Fortpflanzung noch eine Art der ungeschlechtlichen Vermehrung, nämlich durch Theilung und Knospenbildung. In beiden Fällen werden ganze Complexe von Zellen abgetrennt. Bei der Theilung zerschnürt sich z. B. bei gewissen Wür- «^^^;y^^ mern (Fig. 69) der ganze Körper, nachdem er durch Zelltheilung eine bestimmte Grösse erreicht hat, in zwei oder mehrere Theile, die sich wieder zu voll- ständigen Individuen regeneriren. Bei der Knospung z. B. vieler Coelenteraten (Fig. 70) bi


. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Biology; Physiology. 196 Drittes Capitel. gesclileclitliclien Fortpflanzung noch eine Art der ungeschlechtlichen Vermehrung, nämlich durch Theilung und Knospenbildung. In beiden Fällen werden ganze Complexe von Zellen abgetrennt. Bei der Theilung zerschnürt sich z. B. bei gewissen Wür- «^^^;y^^ mern (Fig. 69) der ganze Körper, nachdem er durch Zelltheilung eine bestimmte Grösse erreicht hat, in zwei oder mehrere Theile, die sich wieder zu voll- ständigen Individuen regeneriren. Bei der Knospung z. B. vieler Coelenteraten (Fig. 70) bildet sich an einer Stelle des Körpers durch schnelle Zellvermehrung eine Knospe, die aus den wesentlichen Schichten des Körpers Zellelemente enthält und sich ebenfalls abschnürt, um sich zu einem neuen Individuum zu regeneriren. y. r-r. „ In allen Fällen also geschieht die Fortpflanzung, penbildung ™^& ^^^ ^^^^ ungeschlechtliche oder eine geschlecht- eines Polypen, liehe sein, immer nur durch Zelltheilung, die auf Nach Claus. Wachsthum beruht. Verfolgen wir daher die einzelnen Arten der Zelltheilung noch etwas genauer und gehen wir auf die merkwürdigen Erscheinungen ein, welche sich dabei an der Zelle abspielen. 2. Die Formen der Zelltheilung. Damit aus der Zelltheilung lebensfähige Tochterzellen hervor- gehen, muss sich, wie bereits bemerkt, Kern und Protoplasma theilen. Während aber die Theilung des Protoplasmas sehr einfach verläuft, indem sich der Zellkörper nur durch eine Furche tiefer und tiefer einschnürt, bis das Protoplasma in zwei Hälften zertrennt ist, ist die Theilung des Kerns nur in wenigen Fällen so einfach; in den meisten Fällen treten ausserordentlich complicirte Veränderungen am Kern auf, die aber merkwürdiger Weise bei den meisten Zellen, sowohl bei thierischen, wie bei pflanzlichen Zellen, im Wesentlichen überein- stimmend verlaufen. Ueber die feineren Erscheinungen bei der Zell- theilung ist in den letzten beiden Jahrzehnten


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