. Die Gartenwelt. Gardening. V, 12 Die Gartenwelt. 375 über den Wassern ruhte". Wer botanisch interessiert ist, der findet wohl auch ein Plätzchen, an dem er mit mehr oder weniger Erfolg Botrychium und Ophioglossum zu kultivieren versucht. Besonders schöne Effekte kann man im Garten erzielen durch Unterpflanzung der dunkellaubigen, feurig blühenden Rhododendron mit lichtgrünen Farnen; wie prächtig kontrastieren diese Gegensätze zu Beginn des Sommers. Durch Beschaffung einer Rabatte mit lockerer, humoser Erde und durchlässigem Untergrund erhält man die Möglich- keit, in den oft recht schma
. Die Gartenwelt. Gardening. V, 12 Die Gartenwelt. 375 über den Wassern ruhte". Wer botanisch interessiert ist, der findet wohl auch ein Plätzchen, an dem er mit mehr oder weniger Erfolg Botrychium und Ophioglossum zu kultivieren versucht. Besonders schöne Effekte kann man im Garten erzielen durch Unterpflanzung der dunkellaubigen, feurig blühenden Rhododendron mit lichtgrünen Farnen; wie prächtig kontrastieren diese Gegensätze zu Beginn des Sommers. Durch Beschaffung einer Rabatte mit lockerer, humoser Erde und durchlässigem Untergrund erhält man die Möglich- keit, in den oft recht schmalen Vorgärten der Städte, wo an der Nord- seite nie etwas Rechtes gedeihen will, Farne in grofser Artenzahl und Mannigfaltigkeit mit Er- folg zu ziehen. An- stofsende, kahle Hinter- hauswände können mit Tuff- oder Sandstein oder ähnlichem porösen Steinmaterial bekleidet werden, und so, be- pflanzt mit kleineren Farnen, eine niedliche Felswand darstellen, an welche man weitere Felspartien anschliefsen kann. Vielleicht auch eine Grotte, welche für die heifseren Sommer- tage ein lieblicher und kühler Aufenthaltsort wird. Eine Wasser- leitung ist ja meistens vorhanden, so bietet es dann auch keine be- sondere Schwierigkeit, einen plätschernden Wasserfall darzustellen, um so Luftfeuchtig- keit in erhöhtem Mafse zu erzielen. Gleich- zeitig ist damit Ge- legenheit geboten, FaiTie zu kultivieren, die etwas mehr Feuch- tigkeit benötigen zum freudigen Gedeihen, z. B. Asplenium fontanum, Halleri, die Cystopteris-hxitn, Allosoms etc. Der Wasserlauf endigt dann wohl in einem kleinen Becken oder Teich, in welchem neben Fischen auch Wasserpflanzen schwimmen, AzoUa und Salvinia, oder am Grunde Isoetes wurzeln. Dies alles kann man schaffen im kleinen städtischen Vorgarten, hat man dagegen in anderen Verhältnissen mehr Platz, so dehne man die Anlagen weiter aus, schaffe Höhen und weitere Thälcr, streue Rasenflächen und kleinere Matten von Selaginella oder Lycopodium ein
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