. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. des unerwarteten immensen Blutver-lustes ein, welcher sich plötzlich und in dem^^ kurzen Zwischenräume von der Durchschnei- dung der Geschwulst zu deren Entfernung aus der Yagina eingestellthatte. Zum Zwecke der Extraction dieser abgeschnittenen Portion musstesogar der Scheideneingang durch perinale Inzisionen erweitertwerden. Ein diesem Falle ganz ähnlicher war ein Jahr vorher im Frauen-hospitale operirt worden. Der in die Scheide hineinragende Theil derGeschwulst wurde im


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. des unerwarteten immensen Blutver-lustes ein, welcher sich plötzlich und in dem^^ kurzen Zwischenräume von der Durchschnei- dung der Geschwulst zu deren Entfernung aus der Yagina eingestellthatte. Zum Zwecke der Extraction dieser abgeschnittenen Portion musstesogar der Scheideneingang durch perinale Inzisionen erweitertwerden. Ein diesem Falle ganz ähnlicher war ein Jahr vorher im Frauen-hospitale operirt worden. Der in die Scheide hineinragende Theil derGeschwulst wurde im Oktober 1859 durch Ecrasement entfernt. Un-sere Patientin erholte sich von den Folgen der Anästhesie und wirbeabsichtigten, den Rest der Geschwulst zu entfernen. Da wurde diePatientin aber vier Monate darauf von Peritonitis befallen und gingdaran zu Grunde. Im Juni 1861 wurde eine Wittwe von dreissig Jahren, welchezwei Jahre lang an Menorrhagie gelitten hatte, ins Frauenhospitalaufgenommen. Die periodischen Hämorrhagien waren profus und ent-kräftigend; Patientin trug daher auch alle Erscheinungen einer hoch-. IL Abschnitt. 89 gradigen Anämie an sich. Das Os tincae war klein, der Cervix festund indurirt, während sich der Körper des Uterus so gross wie zweiFäuste anfühlte. Die Tiefe der Höhle betrug fünf Zoll. Die Ver-grösserung und die Hämorrhagie rührten offenbar von einem der bei-den Dinge her: fibroider Tumor oder Polyp. Ein oder zwei einge-legte Pressschwämme gestatteten dem Finger, in die Uterushöhle ein-zudringen und daselbst einen sehr festen und ungewöhnlich hartenTumor zu entdecken, welcher von der hinteren Gebärmutterwand aus-ging und derselben der ganzen Länge nach fest aufsass. Es wurdeeine Pimktur in die Portion des Tumor gemacht, welche dem Cervix amnächsten war, wodurch sich eine grosse Menge (8 Unzen) eines kla-ren durchsichtigen hellstrohgelben Serums entleerte. Um eine Radi-kalkur zu bewirken, wurde ein Stück des die Geschwulst umhüll


Size: 1539px × 1624px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1870, booksubjectgenerat, bookyear1870