. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XV, 2 DIE GARTENKUNST. Gartenkunst im Rheingau- Von J. Müller, Geisenheim. Mit lo Abbildungen von Dr. Schmitthenner, Geisenheim. In dem von der Natur so reich gesegneten Rhein- gau, der lachenden Landschaft zwischen Mainz und Rüdesheim, liegen versteckt und verschwiegen alte Gärten, die dem Entdecker derselben zeigen, daß be- sonders in der Goethe-Zeit so etwas w'ie eine Garten- kultur im künstlerischen Sinne hier bestanden haben muß, die wieder zu neuem Leben zu erwecken eine dankbare Aufgabe ist. Aus diesen Gärten bringe ich einige B


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XV, 2 DIE GARTENKUNST. Gartenkunst im Rheingau- Von J. Müller, Geisenheim. Mit lo Abbildungen von Dr. Schmitthenner, Geisenheim. In dem von der Natur so reich gesegneten Rhein- gau, der lachenden Landschaft zwischen Mainz und Rüdesheim, liegen versteckt und verschwiegen alte Gärten, die dem Entdecker derselben zeigen, daß be- sonders in der Goethe-Zeit so etwas w'ie eine Garten- kultur im künstlerischen Sinne hier bestanden haben muß, die wieder zu neuem Leben zu erwecken eine dankbare Aufgabe ist. Aus diesen Gärten bringe ich einige Bilder, deren Erklärung hier folgen soll: 1. Garten der Frau Nelke, Geisenheim. Dicht neben der kgl. Gärtnerlehranstalt gelegen finden wir das in Abbildung Nr. i wiedergegebene Gartenhaus, das den Abschluß einer vierzeiligen Allee (Abbildung Nr. 2) bildet. Einen Blick aus der Allee hinaus stellt das Bild Nr. 3 dar, das Brentanosche Wohnhaus zeigend, das zur Zeit der Aufnahme den An- blick herbstlicher Farbenpracht des wilden Weines bot. 2. Garten des Hauses des Baron von Zwierlein in Geisenheim. Abbildung Nr. 4 zeigt den Grundriß des ehe- maligen Nutzgartens. Der Plan stammt aus dem Jahre 1766 und rührt von einem Rüdesheimer Geometer Trauttner her. Der als „Großer Gang oder Allee" be- zeichnete W^eg ist heute von einer hohen Buxushecke eingefaßt, die uns Abbildung Nr. 5 zeigt. Leider ist die Gartenfassade des Hauses gegenüber den anderen Fassaden die am wenigsten architektonisch schöne. Das Zwierleinsche Gut ist in der Literaturgeschichte bekannt geworden durch die Anwesenheit der Dichterin Adele von Stolterfoth. Schöne Sammlungen alter Glasge- mälde, Bilder, aber auch seltene Pflanzenbestände, die bis auf geringe Reste heute verschwunden sind, wies das Gut auf. Abbildung Nr. 6 zeigt einen regelmäßig gepflanzten Lindenhain aus dem Zwierleinschen Garten mit seinem charakteristischen Astwerk. 3. Der Garten an Schloß Vollrads bei Winkel. Aus diesem Gar


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