. Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft zu Halle. 106 genuiii,' und die typische Zusannneiisietzung' aufi dunkelen, etwas bituiniuüs^en Plattenkalken und Kaiieliwaeke. Dass diese Graben- versenkung die sttdwestlielic Fortsetzung- der aufg-epressten Anti- klinale des Heuriesenweges bildet, wurde bereits erwähnt. Die Aufwölbung des Silursehiefers inmitten des Devoukalkes dürfte während der älteren Faltungsperiode erfolgt sein, der Einbrueli des Bellerophonkalkes gehijrt selbstredend einer jün- geren Phase der Gebirgsbilduugen an und ist als letzter Aus- läufer der Villnösser Bruehlinie


. Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft zu Halle. 106 genuiii,' und die typische Zusannneiisietzung' aufi dunkelen, etwas bituiniuüs^en Plattenkalken und Kaiieliwaeke. Dass diese Graben- versenkung die sttdwestlielic Fortsetzung- der aufg-epressten Anti- klinale des Heuriesenweges bildet, wurde bereits erwähnt. Die Aufwölbung des Silursehiefers inmitten des Devoukalkes dürfte während der älteren Faltungsperiode erfolgt sein, der Einbrueli des Bellerophonkalkes gehijrt selbstredend einer jün- geren Phase der Gebirgsbilduugen an und ist als letzter Aus- läufer der Villnösser Bruehlinie aufzufassen. Somit haben hier in den alten Disloeationsriehtung auch in späterer Zeit wieder Störungen stattgefunden. Der Einbruch des Bellerojdion- kalkes inmitten des Devonge- V bietes ist durch mehrere tek- tonisehe Erscheinungen ausge- zeichnet. Innerhalb des erste- ren Gesteines beobachtet man zwei aufgepresste Fetzen von typischem Grödener Sand- stein. An der Grenze von Devon und Perm sind ferner schmale Züge von phyllitischem ]\Iauthener Schiefer empor- gedrückt Avorden. welche eine geradezu abenteuerliche Zer- trümmerung erkennen lassen. \'orn auf dem unteren Theil der Abb. 45 (Herr Dr. F. E. Suess fertigte dieselbe freundlichst für mich an) ist der östliche Streifen sichtbar. Der andere längere Schieferstreifen tindet sich im Westen (ist also auf der Abb. nicht wahrnehmbar). Die Aufquetschungen an der Bordaglia-Alp gehören zu den ver- worrensten, die ich in dem genannten Gebiete kennen gelernt habe. Wie die kleine, etwa in vierfachem Maassstabe der G. St. K. entworfene Planskizze zeigt, treten zwischen Bordaglia di sotto und der Kreuzen die folgenden Gesteine auf: 1. De- vonkalk, 2. phyllitischer Schiefer, verhältnissmässig breit, o. Grödener Sandstein. 4. Schiefer. (3. Grödener Sand- stein, (3. Schiefer, 7. Grödener Sandstein (4—7 in. AhbiUluii''- 46. Schematische Skizze der Umgebung der Bordaglia-Alp (ca. 1 : 12,5U0). 1. Pliyllitischcr Silur


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