. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch . Fig. 33. Eine Libelle, deren Vorder- und Hinterflügel annähernd gleich sind. ventraler Gelenkstücke, von denen die dorsalen jedenfalls nur Abgliederungen der Hauptflügeladern darstellen). Dieser Entstehung nach setzen sie sich aus einer oberen und unteren Chitinlamelle zusammen, die an den Flügelrändern ineinander übergehen und zwischen denen während der Bildung der Flügel die zellige Matrix liegt. Letztere schwindet bei den fertigen Flügeln wieder und die beiden Chitin- lamellen legen sich enge aneinander, so daß der sie trennende, a


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch . Fig. 33. Eine Libelle, deren Vorder- und Hinterflügel annähernd gleich sind. ventraler Gelenkstücke, von denen die dorsalen jedenfalls nur Abgliederungen der Hauptflügeladern darstellen). Dieser Entstehung nach setzen sie sich aus einer oberen und unteren Chitinlamelle zusammen, die an den Flügelrändern ineinander übergehen und zwischen denen während der Bildung der Flügel die zellige Matrix liegt. Letztere schwindet bei den fertigen Flügeln wieder und die beiden Chitin- lamellen legen sich enge aneinander, so daß der sie trennende, anfänglich auch von der Blutflüssigkeit des Körpers durch- strömte Hohlraum stark reduziert wird bis auf die in den „Adern" zurückbleibenden Kanäle, die als Bahnen für Tracheen und Nerven dienen. — Wie man sich die erste Entstehung der Flügel vorzustellen hat, ist ein schwer zu beantwortendes Problem, welches schon eine vielseitige Er- örterung von Seiten der vergleichenden Anatomen erfahren hat. Die bekannteste Hypothese ist die von Gegenbaur aufgestellte, wonach die Ausstülpungen ursprünglich zur Atmung dienten und demnach also die Flügel aus Tracheen- kiemen hervorgegangen wären; während Born er die Tracheenkiemen auf echte ventrale Extremitäten zurück- führen möchte. Eine weitere viel behandelte Frage ist die, ob bei den Urinsekten auch der Prothorax Flügel getragen hat. Nach den paläontologischen (Palaeodictyopteren) und entwicklungsgeschichtlichen (manche Termitenlarven tragen flügelähnliche Prothoracalanhänge) Befunden ist die Möglich- keit, daß 3 Paar Flügel vorhanden waren, nicht ausgeschlossen. Die Form der Flügel ist eine überaus mannigfaltige; es kann dieselbe rechteckig, dreieckig, oval, gestreckt oder gedrungen usw. sein, ferner aus- geschnitten, geschwänzt oder am Rande mit Fransen besetzt (gefranst), oder gefiedert usw. — Auch bezüglich der Struktur und des Größenverhältnisses zueinander herrschen beträchtli


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