Zoologischer Anzeiger . weiten Reduzierung seiner Augenkeile eigenartigeVerhältnisse aufweist. Zum eigentlichen Sehen ist das Organ wohl kaum noch geeignet^da man sich nicht vorstellen kann, wie ein Bild in diesem Torso vonAugenelementen zustande kommen soll; wohl aber könnte das Augenach Art niederer Tiere gewisse Helligkeitsgrade perzipieren, da jadie Höhle durch den kleinen Einbruch der Decke nicht mehr voll-ständig dunkel ist. Hierfür kämen vielleicht die Kegelzellen mitihrem linsenartigen Einschluß in Betracht, die fast den Bau eineräußerst primitiven Sehzelle bei einfachen Augen wiederho
Zoologischer Anzeiger . weiten Reduzierung seiner Augenkeile eigenartigeVerhältnisse aufweist. Zum eigentlichen Sehen ist das Organ wohl kaum noch geeignet^da man sich nicht vorstellen kann, wie ein Bild in diesem Torso vonAugenelementen zustande kommen soll; wohl aber könnte das Augenach Art niederer Tiere gewisse Helligkeitsgrade perzipieren, da jadie Höhle durch den kleinen Einbruch der Decke nicht mehr voll-ständig dunkel ist. Hierfür kämen vielleicht die Kegelzellen mitihrem linsenartigen Einschluß in Betracht, die fast den Bau eineräußerst primitiven Sehzelle bei einfachen Augen wiederholen. Einige Worte bleiben jetzt noch über den Vergleich mit anderngenauer, auch histologisch, untersuchten Formen der Tiefseegalatheidenvon V. Dobkiewicz und den Macruren von D of lein und Dohrnzu sagen übrig. V. Dobkiewicz unterscheidet: Fig. 7e. Bezeichnung wie d. In den ZellenOl, bi, cj, dl stark lichtbrechende, schwarz ge-färbte Einschlüsse, die dem lichtbrechendenStäbchen st in Fig. 5 entsprechen. 113. 1) Typische Dümmeiungsaugen mit übermäßig starker Ausbildungder Oorneafacettenregion, große Zahl der überlangen Augenkeile,dünne Cornea, starke Entwicklung des Ganglia optica und großeBeweglichkeit des Augenstieles. 2) Augen aus aphotischen Regionen, teils mit Pigment {Mimidamicrophtalma M. Edw.) und geringer Zahl der Augenkeile, kurzebreite Kristallkegel, Verkümmerung der ersten Ganglia optica undverringerte Beweglichkeit des Augenstieles, teils ohne Pigment. DieAugen ohne Pigment, z. B. Munidopsis tridentata Esmark, und siibchekttaV. Dobkiewicz, zeichnen sich dadurch aus, daß ihre Sehelemente ver-schieden stark reduziert sind. V. Dobkiewicz spricht von ruck-gebildeten Augen, bei denen dieAugenkeile spärlich, aber noch oftin einigen Teilen als solche zuerkennen sind und umgebildeteAugen, bei denen die photorezep-torischen Teile rückgebildet undder Augenstiel die Form einesDornes angenommen hat, an dem«ich zahlreiche Sinneshaare befin-den, so daß
Size: 1865px × 1340px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1870, booksubjectzoology, bookyear1878