. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . Fig. 29. Pasteuria ramosa nach Metschnikoff. Frisch untersucht. 1. Kolonien aus dem Innern einer Daphnie, schwach vergr. 2. Optischer Durchschnitt einer ähnlichen Kolonie, stark vergrössert. 3—5 isolirte verästelte Formen. 6. Freigevvordene Individuen. 7 u. 8. Sporenbildung. 6. Unter dem Namen Pasteuria ramosa hat Metschnikoff (P. 88. 4) einen Mikroorganismus beschrieben, der nach ihm ein Bei- spiel sein soll für die Möglichkeit einer longitudinalen Teilung bei (stäbchenförmigen) Bakterien. Wir kön


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . Fig. 29. Pasteuria ramosa nach Metschnikoff. Frisch untersucht. 1. Kolonien aus dem Innern einer Daphnie, schwach vergr. 2. Optischer Durchschnitt einer ähnlichen Kolonie, stark vergrössert. 3—5 isolirte verästelte Formen. 6. Freigevvordene Individuen. 7 u. 8. Sporenbildung. 6. Unter dem Namen Pasteuria ramosa hat Metschnikoff (P. 88. 4) einen Mikroorganismus beschrieben, der nach ihm ein Bei- spiel sein soll für die Möglichkeit einer longitudinalen Teilung bei (stäbchenförmigen) Bakterien. Wir können dem nicht beistimmen. Erstens ist die Pasteuria überhaupt sehr wenig bacillenähnlich (s. Fig. 29), ihr fehlt die cylindrische Gestalt; zweitens teilt sie sich nicht eigentlich durch longitudinale Spaltung, sondern durch eine Art von Sprossung: es entstehen durch Wiederholung dieses Prozesses baumförmig verästelte Kolonien, die sich erst später in die einzelnen birnförmigen Elemente auflösen. Als Hauptgrund für die Eiüreihung dieses Mikroben unter die Bakterien betrachtet Metschnikoff seine Sporifikation, die allerdings nach Art der endogenen Sporenbildung erfolgt. Die Pasteuria lebt parasitisch auf Daphnien, die sie durch ihre Wucherung tötet; ihre Kultur ist nicht gelungen. C. Prinzipien der Klassifikation bei den Bakterien. Nach Ausscheidung aller Arten, die nicht zu den Bakterien im engeren Sinne zu rechnen sind, stehen wir vor der Frage, nach welchen Prinzipien wir die letzteren einteilen sollen (vgl. Kap. Variabilität Bd. I).


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