. Die Gartenwelt. Gardening. V, 42 Die Gartenwelt. 497 stehend ein und ausfahren kann, sind doch wohl selten vorhanden, namentlich bei kleineren Gärtnereien. Es schadet übrigens einer Kübelpflanze mit gut durchwurzeltem Ballen gar nicht, wenn sie liegend transportiert wird. Drittens darf der Wagen auf den Steigen nicht einschneiden, ja man mufs sogar über Rasenflächen fahren, ohne dafs eine zu auffällige Spur zurückbleibt. Einen Kübelwagen, der allen diesen Anforderungen ent- spricht, habe ich mir selbst gebaut unter Zuhilfenahme des Schmiedes. Er besteht, wie aus untenstehender Abbildung ersi
. Die Gartenwelt. Gardening. V, 42 Die Gartenwelt. 497 stehend ein und ausfahren kann, sind doch wohl selten vorhanden, namentlich bei kleineren Gärtnereien. Es schadet übrigens einer Kübelpflanze mit gut durchwurzeltem Ballen gar nicht, wenn sie liegend transportiert wird. Drittens darf der Wagen auf den Steigen nicht einschneiden, ja man mufs sogar über Rasenflächen fahren, ohne dafs eine zu auffällige Spur zurückbleibt. Einen Kübelwagen, der allen diesen Anforderungen ent- spricht, habe ich mir selbst gebaut unter Zuhilfenahme des Schmiedes. Er besteht, wie aus untenstehender Abbildung ersicht- lich, erstens: aus zwei gleichgrofsen walzenartigen Rollen (a), die einen Durchmesser von ungefähr 20 cm haben. Es schadet indes nicht, etwas stärkere Rollen zu nehmen, im Gegenteil läuft der Wagen dann sogar leichter, nur wird er etwas höher. Die Länge der Rollen beträgt 70 cm. Zweitens braucht man 2 Seitenteile (*), wozu am besten 10—12 cm starke Bretter sich verwenden lassen von ungefähr einem Meter Länge. Die Breite derselben hängt von dem Durchmesser der Rollen ab und zwar dürfen die Bretter nicht viel breiter sein, als der Halbmesser der Rollen beträgt, weil sonst der Wagen höher als nötig würde. Die Herstellung geschieht auf fol- gende Weise: nachdem die Rollen gleich- mäfsig bearbeitet sind, wird an den bei- den Enden jeder Rolle ein Ring (auf der Zeichnung weggelassen) aufgetrieben, damit die Rollen nicht platzen können. Dann bezeichnet man genau die Mitte an jedem Ende der Rollen und treibt da hinein, nachdem man gut gerade vor- gebohrt, einen längeren eisernen Zapfen (c), der stark genug sein mufs, um jede Last zu tragen. Ist man mit den Rollen so weit fertig, dann nimmt man die Seitenteile und legt dieselben in paralleler Linie und auf die hohe Kante so weit voneinander entfernt, als die Rollen lang sind. Darauf legt man die Rollen an die Stellen, wo sie befestigt werden sollen. Alles mufs jetzt gut rechtwinkelig zu einander passen, d
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