. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. 265 Webb und Berthelot nennen als Heimat des Baumes innerhalb des Canarischen Archi- pels die Inseln Canaria, Tenerife, Gomera, Palma. Es ist wohl anzunehmen, daß er vor der Eroberung der Inseln auch auf Hierro vorhanden war. Auf Palma wachsen noch viele Dragos im nordöstlichen Teile, besonders bei Barlovento und La Gallega1); auf Gomera sollen sie nach Bolle2) einst überaus häufig gewesen sein, er fand aber


. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. 265 Webb und Berthelot nennen als Heimat des Baumes innerhalb des Canarischen Archi- pels die Inseln Canaria, Tenerife, Gomera, Palma. Es ist wohl anzunehmen, daß er vor der Eroberung der Inseln auch auf Hierro vorhanden war. Auf Palma wachsen noch viele Dragos im nordöstlichen Teile, besonders bei Barlovento und La Gallega1); auf Gomera sollen sie nach Bolle2) einst überaus häufig gewesen sein, er fand aber nur noch ein einziges mächtiges Exemplar in der Nähe von S. Sebastian. Der Drachenbaum fehlt auf den Purpurarien; hingegen gehört er, im Gegensatz zur canarischen Palme, auch der Flora der Madeira- und Capverden-Gruppe an. Auf ersterer Insel ist er fast ausgerottet; Webb sah ihn zum letzten Male wild- wachsend auf Porto Santo im Jahre 1828 3); auf Madeira giebt es nach Bornmüller 4) heute noch wildwachsende Exemplare an den Felswänden des Cabo do Garajäo. Hingegen dürfte er auf den Capverden noch zahlreicher erhalten geblieben sein, wo ihn Bolle in Mengen wild gefunden hat 5). Abgesehen von den wenigen, anscheinend ursprünglichen Standorten findet man die merkwürdige Erscheinung des Drago auf den Canaren jetzt beinahe nur noch in der Nähe der Wohnungen, in Gärten; die ältesten Bäume allerdings mögen ver- schonte Ueberbleibsel der Urvegetation vorstellen. „Der ebenso durch Dicke wie durch plumpe Unförmlich- „keit auffallende Stamm, von welchem stellenweise fingerdicke „Luftwurzeln entspringen, teilt sich in einer im Verhältnis zu „seiner Dicke mäßigen Höhe in mehrere dicke Aeste, die nach „wenig wiederholter, wirteliger oder gabeliger Verzweigung in „Rosetten schwertförmiger Blätter enden. So kommt das ge- wöhnlich zum Vergleich herbeigezogene Bild eines mächtigen „schwerfälligen Kronleuchters zu stände. „Junge Drachenbäume sind


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