. Elektrophysiologie. 754 Die elektrischen Fische. der gewöhnlich sechsseitigen PLatten her in dieselben eindringen, so dass jede Platte von sechs Theilfasern versorgt wird, die sich in ihr unter reichlicher dichotomischer Theilung verzweigen (Fig. 230). Sobald ein markhaltiger Endzweig eines Wagner'schen Büschels die zugehörige Platte erreicht hat, von der er einen Theil zu innerviren bestimmt ist, entsendet er beiderseits unter ziemlich rechtem Winkel abgehende, ebenfalls noch markhaltige Aeste, welche sich nun ihrerseits wiederholt dichotomisch theilen oder seitliche Zweige abgeben und schl


. Elektrophysiologie. 754 Die elektrischen Fische. der gewöhnlich sechsseitigen PLatten her in dieselben eindringen, so dass jede Platte von sechs Theilfasern versorgt wird, die sich in ihr unter reichlicher dichotomischer Theilung verzweigen (Fig. 230). Sobald ein markhaltiger Endzweig eines Wagner'schen Büschels die zugehörige Platte erreicht hat, von der er einen Theil zu innerviren bestimmt ist, entsendet er beiderseits unter ziemlich rechtem Winkel abgehende, ebenfalls noch markhaltige Aeste, welche sich nun ihrerseits wiederholt dichotomisch theilen oder seitliche Zweige abgeben und schliesslich nach Verlust der Markscheide geweihförmige Büschel markloser, blasser Fa- sern bilden, deren eigentliche Endigung in der Substanz der Platte schwierig zu er- forschen ist (Fig. 233). Nicht nur die dicho- tomischen Theilungen der markhaltigen, son- dern auch zum Theil noch die der mark- losen Endästchen sind von einer besonders an den ersteren sehr ent- wickelten, bindegewe- bigen Scheide mit ein- gelagerten Kernen um- hüllt. Nach Ran vi er endet dieselbe ganz scharf an bestimmten Stellen der marklosen Endausbreitung. Remak (1856) (27) bemerkte zuerst, dass sich die feinsten marklosen Endzweige noch viel weiter ver- folgen lassen, als es R. Wagner beschrieb. An günstigen Präparaten fand er den ganzen an- scheinend freien Raum zwischen denselben von blassen scheinbar anasto- mosirenden Nervenverästelungen angefüllt. Kölliker (1857) (16, b) und später Max Schnitze beschrieben ein wirkliches Nervennetz, welches der Letztere als feinstes Gitterwerk mit fast quadratischen Maschen abbildet (31 b). Die überwiegende Mehrzahl der späteren Unter- sucher constatirte mit Hülfe der neueren Methoden, insbesondere der Metallimprägnation (Gold, Silber), sowie auch an ganz frischen elek- trischen Platten von Torpedo, einen in allen wesentlichen Punkten gleichartigen Modus der Nervenendigung, wie er in den motorischen Endplatten der quergestreiften Muskeln höherer Wirbe


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