Archive image from page 640 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt03berl Year: 1897 \ in, 50 Die Gartenwelt. 595 förmigen, dreieckigen, tiefgezackten Blattern bis zu 30 — 50 cm Höhe herangewachsen sein, in jeder Blattachsel die knäuelförmig stehenden, unansehnlichen Blüten zeigend, aus welchen sich dann rasch die glänzend blutroten Früchte entwickeln, welche aller- dings mehr einer Maulbeere, als einer Erdbeere gleichen. In diesem Zustande der Fruchtreife, welche monatelang anhält, ist die Pflanze in ihrem schönsten Schmuck und entschädigt die kleine Mühe ihrer dreimonatliche


Archive image from page 640 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt03berl Year: 1897 \ in, 50 Die Gartenwelt. 595 förmigen, dreieckigen, tiefgezackten Blattern bis zu 30 — 50 cm Höhe herangewachsen sein, in jeder Blattachsel die knäuelförmig stehenden, unansehnlichen Blüten zeigend, aus welchen sich dann rasch die glänzend blutroten Früchte entwickeln, welche aller- dings mehr einer Maulbeere, als einer Erdbeere gleichen. In diesem Zustande der Fruchtreife, welche monatelang anhält, ist die Pflanze in ihrem schönsten Schmuck und entschädigt die kleine Mühe ihrer dreimonatlichen Kultur vollauf Bei der Kultur im Freien säet man im April (spätestens) direkt in die lockere, sandige Freilanderde, verzieht, was zu dicht aufgegangen, und bindet, wenn im Juli .\ugust sich etwa einige Zweige zu stark abwärts biegen, dieselben auf, damit die Früchte sich besser zeigen. Der Erdbeerspinat wird in Deutschland stellenweise eigens angebaut, da die Blätter in gleicher Weise wie Spinat benutzt werden und die Früchte als FärbemiUel dienen. E. Schelle, Tübingen. Orchideen. Acineta Humboldtii Lindl., Venezuela (Hierzu die beiden Abbildungen). — Eine der älteren Orchideen, die in unseren Kulturhäusern schon das Bürgerrecht in Ehren sich erworben haben; wir lesen von ihr bereits im ersten Bande der Regeischen Gartenflora (1852), und finden eine vortrefflich kolorierte Ab- bildung derselben in Louis Van Houttes Flore des Serres, Bd. .\, 1854/55. Acineta Humlwldtn gehört mit den Stanhopeen zu denjenigen epiphytischen Orchideen, welche ihre Blüten am Rhizom ent- wickeln und in der Richtung der Wurzeln abwärts wachsen lassen. Auf diese Eigentümlichkeit ist bekanntlich bei der Kultur Rück- sicht zu nehmen, indem man die Pflanzen in durchbrochenen Töpfen, in Körben aus Korkrinde oder aus Draht geflochten kul- tiviert; die letzteren sind mir stets als die praktischeren erschienen, weil die Blüte die aus Moos, Sand, Kohle- und Torf brocken Ac


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