. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. ]. Allgrcmeines. 39 ^Kroift Kanäle übrigbleiben mit Blutgefäße führendem Bindegewebe: die Kanäle von Havers. Sie werden dann gleichfalls von geschichteter kompakter Knochensubstanz umgeben, deren lamelläre Struktur den Haversschen Kanälen der Sauropsiden und Amphibien, insoweit solche noch vorkommen, abgeht. Solchergestalt hat Dickenzunahme der Knochensubstanz der Dia- phjse statt. Charakteristischer ist, was mit den Epiphysen geschieht. Auf sie erstrecken sich nicht d


. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. ]. Allgrcmeines. 39 ^Kroift Kanäle übrigbleiben mit Blutgefäße führendem Bindegewebe: die Kanäle von Havers. Sie werden dann gleichfalls von geschichteter kompakter Knochensubstanz umgeben, deren lamelläre Struktur den Haversschen Kanälen der Sauropsiden und Amphibien, insoweit solche noch vorkommen, abgeht. Solchergestalt hat Dickenzunahme der Knochensubstanz der Dia- phjse statt. Charakteristischer ist, was mit den Epiphysen geschieht. Auf sie erstrecken sich nicht die ])eriostalen Knochenlamellen der Diaphyse. Sie Ijleiben anfänglich unverknöchert, und da ihr Knorpelgewebe wächst, sorgen sie für das Längenwachstum des Skeletteils. Ihre endliche Ossi- fikation geht bei den Säugetieren auch nicht von der Diaphyse aus, sondern von einem oder mehreren Ossittkationspunkten in der Epiphyse. Diese sogenannte enchondrale Ossifikation setzt allmählich an Stelle des Knorpels (durch Neoplasie) Knochengewebe ab; so aber, daß zeitlebens eine Knorpel- lage als Ueberzug der GelenkÜäche der Epiphyse gespart bleibt (Gelenk- knorpel i. Auch bleibt, solange der Knochen wächst, eine Scheibe zwischen Epi- und Diaphyse unverknöchert. Eben dieser Epiphysenknorpel macht Längen- wachstum möglich, das erst nach seiner schließlichen Verknöcherung endigt. Die genannte enchondrale Ver- knöcherung hat gleichfalls statt im Knorpel der Diaphyse. somit unter deren perio- stalen Knochenlamellen. Hierdurch ent- steht die spongiöse Knochensubstanz. Sie füllt mit ihren einigermaßen schwam- mig angeordneten Bälkchen das Innere der Knochen und enthält in ihren Räu- men rotes oder gelbes Knochenmark. Ueberwiegt die Länge eines Extremi- tätenknochen seine Dicke bedeutend, so fließen bei großen Säugetieren die markhaltigen Räume zu einem zentralen Räume zusammen, der mit Mai'k gefüllt, am getrockneten Knochen als Höhle er- scheint, und de


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