. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Die Vorfahren der Bartcmvale. 207 von dem im Miocän häufigen Typus der langschnauzigcn Acrodelphiden an und kann vielleicht noch am ehesten mit Cyriodelphis und verwandten Gattungen verglichen werden. Der zweite Typus, den Lydekker Iniopsis caucasica nannte, ist durch einen Schädclrest vertreten, der einen größeren Teil der Supraorbitalplatten, der Nasalregion und Frontah-egion nebst den proximalen Partien des Rostrums umfaßt. Eine genauere Bestimmung des Restes ist schwer durchführbar; indessen darf man die Zuweisung dieser Type z
. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Die Vorfahren der Bartcmvale. 207 von dem im Miocän häufigen Typus der langschnauzigcn Acrodelphiden an und kann vielleicht noch am ehesten mit Cyriodelphis und verwandten Gattungen verglichen werden. Der zweite Typus, den Lydekker Iniopsis caucasica nannte, ist durch einen Schädclrest vertreten, der einen größeren Teil der Supraorbitalplatten, der Nasalregion und Frontah-egion nebst den proximalen Partien des Rostrums umfaßt. Eine genauere Bestimmung des Restes ist schwer durchführbar; indessen darf man die Zuweisung dieser Type zu den Acrodelphiden als berechtigt ansehen. Der Schädelrest zeigt manche übereinstimmende Charaktere mit Cyriodelphis und gehört vielleicht in dieselbe Gruppe der Zahnwale wie der Kieferrest (1. c, PI. XXXVII, Fig. 3). Fig. Microzeuglodon caucasicum Lyd. Oberoligocän (?) des Kaukasus. Fragment des hinteren Absclmittes des Unterl^iefers. In natürl. Größe. Kopie nach der Abbildung von R. Lydekker (Proc. London, 1892, PI. XXXVI, Fig. 1) Mit diesen Resten fanden sich nun ein Schwanzwirbel, ein Humerus und ein Unterkieferfragment, welche unverkennbare Archaeocetenmerkmale besitzen und daher von Lydekker zu der Gattung Zeuglodon gestellt wurden. E. V. Stromer^ hat für diese Form aus dem Tertiär des Kaukasus die neue Gattung Microzeuglodon errichtet. In der Tat besteht zwischen den echten Zeuglodontiden und der kleinen Form aus dem Tertiär des Kaukasus ein tiefgreifender Unterschied, von dem schon früher mehrfach die Rede war: während zum Beispiel bei Zeuglodon die Zähne auf dem aufsteigenden Teile des Unterkieferastes dicht gedrängt stehen, sind bei Microzeuglodon caiicasiciim die letzten vier Backenzähne durch weite Zwischenräume getrennt. Dieses Merkmal unterscheidet Microzeuglodon fundamental von den Zeuglodontiden. Andrerseits bestehen gewisse Ähnlichkeiten mit der von G. Dal Piaz"^ als Neosqimlodon Assenzae aus dem Miocän Siziliens
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