. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . derselben Weise die kuglige 32 zellige Kolonie. Die Zellen der kuglig gewordeneu Kolonie wachsen rasch und platten sich gegenseitig polygonal ab, scheiden die gemeinsame Kolonialhülle aus und bilden ihre Spccial- hiillen. Nach Ausbildung der Geissein durchbricht die junge Kolonie schliesslich die bis jetzt noch erhaltene, jedoch sehr verdünnte Mem- bran der Mutterzelle, sowie die Kolonialhülle der Mutter und wird frei. Viel Uebereinstimmung mit Eudorina bietet schliesslich die Gattung Vo


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . derselben Weise die kuglige 32 zellige Kolonie. Die Zellen der kuglig gewordeneu Kolonie wachsen rasch und platten sich gegenseitig polygonal ab, scheiden die gemeinsame Kolonialhülle aus und bilden ihre Spccial- hiillen. Nach Ausbildung der Geissein durchbricht die junge Kolonie schliesslich die bis jetzt noch erhaltene, jedoch sehr verdünnte Mem- bran der Mutterzelle, sowie die Kolonialhülle der Mutter und wird frei. Viel Uebereinstimmung mit Eudorina bietet schliesslich die Gattung Volvox dar, deren sogen. Kolonien jedoch diesen Namen eigentlich nicht mehr verdienen, sondern vielzellige Individuen einfachster Art geworden sind, wie ich mit Goroshaukin behaup- ten muss. Dies spricht sich darin aus, dass die Fähigkeit, neue Kolonien zu erzeugen, auf einzelne Individuen oder Zellen beschränkt ist, die sich schon sehr frühzeitig durch energisches Wachsthum von den übrigen unterscheiden. Die Gattung Volvox gehört daher streng genommen nicht mehr in den Bereich unserer Betrachtung; da dieselbe jedoch auf das allerinnigste mit den seither besprochenen Volvocinen verbunden ist und ihr auch eine isolirte Stellung vor- erst nicht angewiesen werden kann, müssen wir sie doch etwas genauer besprechen. Wie gesagt, ist der allgemeine Bau eudorinenartig. Das ansehnliche kugel- förmige Wesen wird aus sehr zahlreichen Zellen ge- bildet, die peripherisch, dicht unter einer gemeinsamen äusseren Mantelhülle in gleichen regelmässigen Ab- ständen liegen (44, lOa-b). Jede Zelle besitzt eine weitabstehende Speziallmlle, deren peripherischer Theil jedoch mit der allgemeinen Kugelhülle und deren seitliche Theile mit denen der sechs in regelmässiger Weise jede Zelle umstehenden Nachbarzellen un- trennbar verwachsen erscheinen. Bei der Ansicht auf die Kugelfläche (10 b) erscheinen daher die Zellhüllen als regelmässig sechsseitige waben- artige Figuren um sämmtliche


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