. Die Gartenwelt . D,. Pterocai'ya caiicasica C. A. Meyor. Von Camillo Karl Schneider, AVicn. (Hierzu eine Abbildung.) kaukasische oder eschenblättnge Flügelnuß wird mit Recht in unseren Anlagen immer häufiger angepflanzt. Sie entwickelt sich meist zu ganz charakteristischen Pflanzen, wie eine solche von be- sonderer Schönheit unser Bild Seite 9 zeigt. Diese Pflanze steht im botanischen Garten zu Berlin nahe dem Viktoriahause und bleibt hoffentlich auch nach der vollendeten Eäumung des Gartens die Zierde einer öffentlichen Anlage. Gerade im Winter fällt der eigen- artige Habitus, den ich anges


. Die Gartenwelt . D,. Pterocai'ya caiicasica C. A. Meyor. Von Camillo Karl Schneider, AVicn. (Hierzu eine Abbildung.) kaukasische oder eschenblättnge Flügelnuß wird mit Recht in unseren Anlagen immer häufiger angepflanzt. Sie entwickelt sich meist zu ganz charakteristischen Pflanzen, wie eine solche von be- sonderer Schönheit unser Bild Seite 9 zeigt. Diese Pflanze steht im botanischen Garten zu Berlin nahe dem Viktoriahause und bleibt hoffentlich auch nach der vollendeten Eäumung des Gartens die Zierde einer öffentlichen Anlage. Gerade im Winter fällt der eigen- artige Habitus, den ich angesichts des Bildes kaiun zu schildern brauche, gut ins Auge. Auch die glänzend schwarzgraue Beiiiidung mit ihren dunklen Furchen ist sehr charakteristisch, wie denn über- haupt an den „Wintermerkmalen", d. b. an den Knospen etc., die Pterocaryen gut zu erkennen sind. Ich möchte diese Knospen-Merkmale im Vergleich mit den verwandten Gattungen kurz charakteiisieren. Die Flügelnuß gehört, der Name deutet es schon an, zu den Juglandaceen oder Walnuß- gewäcliseu. Allerdings sehen die Früchte gar nicht unseren Nüssen gleich, da sie ja viel kleiner sind. Sie hängen in Trauben herab, während die von Jitglans und Carya (Hicoria) meist nur zu 1—3 beisanunen stehen. Indes gibt es ja von unserer Juglans regia eine Abart, die Traubennuß, wo bis 12 Früchte in traubenartigem Fruchtstand vereinigt sind. Auch andere Jttglans-kvteo, wie die japanische sieboldiana, haben regelmäßig mehrfrüchtige Fruchtstände. Außer den drei erwähnten Gattungen würde noch die Zapfennuß (Platycarya) zu dieser Familie zu zählen sein. Sie ist nur in der Art strobilaeea aus bekannt und in unseren Baumschulen höchstens als ganz kleine Pflanze zu finden, so daß ich sie heute über- gehen will. Die Juglans- und Pterocarya-Alten be- sitzen ein ausgezeichnetes Merkmal, nämlich quergefächertes Mark in den Zweigen. Wenn wir einen einjährigen Zweig längs spalten, so' finden


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