. Die Gartenwelt . legt ist; hier bleiben sie ungestört 2—3 Tage Hegen; dann werden die Pflanzen vorgenommen, einzeln genau untersucht, faule, eingetrocknete Wurzeln und Blätter mit scharfem Messer abgeschnitten, schlechte Stellen der Knollen ausgeschnitten und mit Kohlenpulver bestreut, eingetrocknete Blattscheiden und Blattrückstände sorgfältig entfernt, scharf abgeschnitten, nie gerissen, so dafs so viel wie Jiur möglich grüne Teile der Knollen, des Stammes oder der Blätter zum Vorschein kom- men. Nun wird die ganze Pflanze mit gröfster Vorsicht, aber ohne Wasser zu sparen, in allen Teilen
. Die Gartenwelt . legt ist; hier bleiben sie ungestört 2—3 Tage Hegen; dann werden die Pflanzen vorgenommen, einzeln genau untersucht, faule, eingetrocknete Wurzeln und Blätter mit scharfem Messer abgeschnitten, schlechte Stellen der Knollen ausgeschnitten und mit Kohlenpulver bestreut, eingetrocknete Blattscheiden und Blattrückstände sorgfältig entfernt, scharf abgeschnitten, nie gerissen, so dafs so viel wie Jiur möglich grüne Teile der Knollen, des Stammes oder der Blätter zum Vorschein kom- men. Nun wird die ganze Pflanze mit gröfster Vorsicht, aber ohne Wasser zu sparen, in allen Teilen gründlich abge- waschen. Man suche mit dem Schwämmchen überall hinzu- kommen. Dieses Abwaschen ist von grofser Wichtigkeit; die Pflanze sieht nun ganz anders aus, aber auch das Wasch- wasser ist anders, ganz schmutzig geworden. Die Spaltöff- nungen sind jetzt offengelegt, die Pflanze kann wieder atmen und neues Leben in sich aufnehmen. Man sieht ihr schon nach zwei Tagen das Wohlbehagen an; man sieht, wenn man hierauf die so behandelten Pflanzen auf feuchtes Torfmoos in dem Orchideenhaus legt, wie rasch Bulben und Blätter an- schwellen und eine dunklere Farbe bekommen. Die Pflanzen bleiben also an ihrem seitherigen Standort, ohne Bedeckung mit Moos liegen. Durch tägliches, oftmals wiederholtes, feines Überbrausen halte man sie feucht, lege sie aber nicht unter Glasglocken oder Fenster. Sobald sich Wurzelspitzen zeigen, setze man die Pflanzen in die passende Erdmischung ein, stelle sie hell und halte sie, wie seither, durch Überspritzen feucht, ohne das Moos zu giefsen. Gröfste Vorsicht ist nötig, wenn junge Triebe kommen, damit kein Wasser zwischen den weichen Blättern stehen bleibe, wodurch leicht bei trübem Wetter ein Abfaulen stattfindet. Auch die frisch importierten Orchideen des Kalthauses halte ich so lange in der warmen Abteilung, bis die Pflanzen feste Blätter und gesunde, neue Wurzeln gebildet haben, dann erst werden sie kühler gestellt. Ich pf
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