Archive image from page 76 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 XII, 3 DIE GARTENKUNST. 43 nuß- und interessenreichen gesellschaftlichem Leben zu dienen. Am steilen Berg- hang auf ganz starken Un- terbauten erhebt sich das Kasino mit unten vorge- lagerten Nebengebäuden und umgeben von Terras- sen , in einer herrlichen Lage, zu Füßen die kleine Ebene von Florenz mit der schönen Stadt, vom Arno durchströmt und von schö- nen Hügeln und fernen Bergen umschlossen. Die Anordnung der Terrassen ist rein durch praktische Notwendigkeiten bedingt und sehr komplizie


Archive image from page 76 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst12deut Year: 1899 XII, 3 DIE GARTENKUNST. 43 nuß- und interessenreichen gesellschaftlichem Leben zu dienen. Am steilen Berg- hang auf ganz starken Un- terbauten erhebt sich das Kasino mit unten vorge- lagerten Nebengebäuden und umgeben von Terras- sen , in einer herrlichen Lage, zu Füßen die kleine Ebene von Florenz mit der schönen Stadt, vom Arno durchströmt und von schö- nen Hügeln und fernen Bergen umschlossen. Die Anordnung der Terrassen ist rein durch praktische Notwendigkeiten bedingt und sehr kompliziert, noch keinem durchgreifendenGe- danken unterworfen. Da- her ist die Gesamterschei- nung ungewollt eine mehr malerische (Abb. Seite 42). Das Haus ist einfach, von natürlichen guten Verhält- nissen, die JNIauerflächen, auch der Terrassen, mit großen, einfachen geometri- schen Ornamenten in dunkelgelber Farbe bemalt (eine Eigentümlichkeit vieler Florentiner Landhäuser, von guter Wirkung). Mit der West- und Südseite steht es auf dem mittleren Terrassenzug mit einem klei- nen Garten (Rasen, Rosenbeete, Rlagnolienbäume und ein Brunnen). Mit der Ostseite ist es in die oberste Terrasse eingesenkt. Hier leitet eine Loggia von der niederen Fassade in den Garten über. Dieser ist in aller Einfachheit von bester Wirkung. Am einen Ende das Kasino mit der Loggia, am anderen Ende (Abb. Seite 43 oben) eine abschließende Mauer mit eisernem Tor, Brunnennische und kleiner Eckloggia von ein- fachen reinen Formen, die Flächen mit schwarz und weißer Marmormosaik ausgeschmückt, da- vor eine konvexe bogenförmige Bank ebenso verziert und mit antiken Büsten. Mit dem ihren Rücken füllenden Gesträuch bildet sie den Kopf der Reihe von Rasenquadraten, welche die ge- streckte Fläche der Terrasse einnehmen. Im Norden erhebt sich vor der abschließenden Berg- mauer eine niedere Terrasse mit kleinem Wand- brunnen und besetzt mit großen Oleanderbüschen, Rosen und Blumenrabatten. So


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