. Die Gartenwelt. Gardening. 15 t)ie Gartenwelt. XVII, 1 turen, da die Absatzmöglichkeit für Spezialkulturen zu gering ist. In den gewöhnlichen Kulturen wird gutes geleistet. Die leb- hafte Nachfrage nach Blumen hat hier in Kristiania die Gründung zahlreicher Blumenläden zur Folge gehabt. Der gebildete Norweger ist Blumen- und Naturfreund, um so mehr ist es zu bedauern, daß unsere Parkanlagen in künstlerischer Beziehung noch viel zu wünschen übrig lassen. Die Bestrebungen der Gärtner, auf diesem Gebiete eine Besserung herbeizuführen, haben zu einem Preisausschreiben zur Erlangung von Entwürfen


. Die Gartenwelt. Gardening. 15 t)ie Gartenwelt. XVII, 1 turen, da die Absatzmöglichkeit für Spezialkulturen zu gering ist. In den gewöhnlichen Kulturen wird gutes geleistet. Die leb- hafte Nachfrage nach Blumen hat hier in Kristiania die Gründung zahlreicher Blumenläden zur Folge gehabt. Der gebildete Norweger ist Blumen- und Naturfreund, um so mehr ist es zu bedauern, daß unsere Parkanlagen in künstlerischer Beziehung noch viel zu wünschen übrig lassen. Die Bestrebungen der Gärtner, auf diesem Gebiete eine Besserung herbeizuführen, haben zu einem Preisausschreiben zur Erlangung von Entwürfen für ein hier liegendes, etwa 4 ha großes, landschaftlich zu ge- staltendes Gelände geführt. Das Resultat war für uns Gärtner wenig ermunternd, denn die beiden ausgesetzten Preise wurden von einem Architekten errungen, der zwar auf die gärtnerische Ausgestaltung des Geländes wenig Wert gelegt hatte, seinen Plänen aber schöne perspektivische Zeichnungen der zu errichtenden Gebäude beifügte. Obwohl die verschiedenen Pläne durchschnittlich wenig Gutes boten, so ist es doch zu bedauern, daß nur einer der vier Preis- richter gärtnerische Ausbildung besaß. Bei der Anlage gärtnerischer Schmuckplätze werden der Ver- waltung zu wenig Geldmittel zur Verfügung gestellt. Deshalb, und weil es hier noch Leute gibt, welche den Pflanzungen feindlich gegenüber stehen, sieht man von Verwendung feiner Gehölze ab. Die erfreuliche Entwickelung unseres ökonomischen Gartenbaues ist auf die Tätigkeit des Botanikers Prof. F. Ch. Schübeier (1815 bis 1892) zurückzuführen. Sein Interesse für unseren Gartenbau bezeigte er durch mehrere Schriften, und durch Anregungen zu aus- gedehnten Kulturversuchen. Seitdem wirken mehrere Vereine zur Förderung des Gartenbaues, auch erscheinen mehrere periodische Zeitschriften. Selbst die Tages- und landwirtschaftlichen Zeitungen befassen sich häufig mit gartenbaulichen Fragen. Oeffentlich wirken eine Reihe amtlich angestellter Bez


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