. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 1—3 25 1974 Jugendentwicklung des Uhus 135 Als weitere Streckbewegung wäre das Gähnen anzufügen, das im Würgesyndrom (Scherzinger 1970) auftritt. Bei maximalem Schnabelauf- reißen und -spreizen zieht der Vogel den Oberschnabel herunter und zittert am Endpunkt der Bewegung (23. Tag). Mit den Zehen kratzt der Uhu Augen-, Schnabel- und Ohrenregion. Am 9. Lebenstag versuchte ein Junges erstmals das Kopfkratzen, wobei der Kopf weit heruntergebeugt werden mußte, da e
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 1—3 25 1974 Jugendentwicklung des Uhus 135 Als weitere Streckbewegung wäre das Gähnen anzufügen, das im Würgesyndrom (Scherzinger 1970) auftritt. Bei maximalem Schnabelauf- reißen und -spreizen zieht der Vogel den Oberschnabel herunter und zittert am Endpunkt der Bewegung (23. Tag). Mit den Zehen kratzt der Uhu Augen-, Schnabel- und Ohrenregion. Am 9. Lebenstag versuchte ein Junges erstmals das Kopfkratzen, wobei der Kopf weit heruntergebeugt werden mußte, da es nicht in der Lage war, das Bein abzuheben. Bis zum 15. Tag mißlang der Versuch meist und die Bewegung wurde in Zehenknabbern umgelenkt. Am 17. Tag hob die Eule in Sitzstellung bei jeder Kratzbewegung das Bein kurz ab, stützte es aber sofort wieder auf. Noch am 23. Tag kippte sie beim Versuch, sich stehend zu kratzen, in den Sitz zurück. Dieses gelang erst am 37. Tag. Entsprechend dem Gefiederwachstum tritt Putzen von der 2. Woche, intensiv von der 3. Woche an auf. Sind es zunächst nur flüchtig-wischende Bewegungen ohne bedeutenden Effekt, so gleichen die Bewegungen des dreiwöchigen Uhus weitgehend denen des erwachsenen. Er dreht beim Putzen die Nackenhaut in Schnabelreichweite vor (Abb. 9) und beknabbert Abb. 9: Das sprießende Mesoptil wird intensiv geputzt. Hier beknab- bert der Uhu die vorgedrehte Nacken- partie (25. Tag).. den Flügel an Innen- und Außenseite. Bis zum 17. Tag sitzt er meistens dabei. Eine klare Sequenz der geputzten Gefiederpartien läßt sich nicht erkennen, zumal die Bewegungen des Jungen durch Ermüden häufig unter- brochen werden. Im Stand putzt er die Zehen vom 22. Tag, den Bauch. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Zoologisches Forschungsinstitut und
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