. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. 194 VII. 4 kiefers vervollständigt (s. Sirenia). Da die riaumenleisten allgemein bei Säugetieren auftretende Bildungen sind, dürfen auch wohl die Barten der Cetaceen als Differenzierung derselben aufgefaÃt werden. Auch das erste embryonale Auftreten der Barten entspricht dieser Ansicht, da die Barten- papillen sich wesentlich an den Papillarkörper der Gaumenleisten anschlieÃen und nur die weit dickere Epithelbedeckung die Barten so


. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. 194 VII. 4 kiefers vervollständigt (s. Sirenia). Da die riaumenleisten allgemein bei Säugetieren auftretende Bildungen sind, dürfen auch wohl die Barten der Cetaceen als Differenzierung derselben aufgefaÃt werden. Auch das erste embryonale Auftreten der Barten entspricht dieser Ansicht, da die Barten- papillen sich wesentlich an den Papillarkörper der Gaumenleisten anschlieÃen und nur die weit dickere Epithelbedeckung die Barten sofort auszeichnet (vergl. Cetacea). Bekanntlich ist die Ziiiige (Lingua, (jlossa) der Sauiopsiden nur in untergeordneter Weise ein Heischiges Organ, von verhorntem Epithel be- deckt: Muskeln begeben sich in dasselbe und ein vom Basihyale sich abghedernder Fortsatz (Os entoglossura). Gegenüber dieser höchstens ein- und ausstreckbaren, ül nigens starren Zunge ist sie bei Säugern durchaus fleischig und ~ -^ ein sehr bewegliches Organ. Hierduich hat sie vielseitige Funktion, so bei der Nahrungsaufnahme, als Ti'äger von Sinnespithel, als Reinigungsorgan der Haut, bei der Stimm- bildung u. s. w. Gegenbaur sieht in dieser ..Muskelzunge" einen Erwerb der Säugetiere, der nicht homologisierbar â '---_^ . ^,^ist der Sauropsidenzunge. Dieser entpricht vielmehr die sog. Unterzunge, Sublingua. ein an der Unterfläche der Fig. 144. Zunge Zunge liegendes Gebilde, das. bald durch Knorpel und vonbteuopsgracihs, p.^^ gestützt, zunsenartig eine gewisse Selbstänchgkeit von der L' Dtcrso'tc o ~ o o o hat (^Perodicticus. Stenops. Leniur etc.), bald der Unter- fläche der Zunge eng anliegt (Marsupialiai, bald nur als Schleindiautfalte. wie die Plica flml)riata des Menschen vorragt, bald ganz fehlt, was meist der Fall ist. Aus dem hinteren Teil dieser âprimitiven Zunge", der aber, wohl- gemerkt, Muskeln fehlen, soll â unter ihrer Rück- bildung â


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