Handbuch der Augenheilkunde . der Iris vorgenommen werden soll, besonders zu fürchten. Ausdehnung der Iridectomie. Die Grösse des zu excidirendenStückes der Iris hängt wesentlich von dem Zweck der Operation ab. Wenn es sich um eine künstliche Pupillenbildung handelt, ist es vonWichtigkeit die Pupille nicht überflüssig breit zu machen. Eine kleineOeffnung reicht für den Durchgang der Lichtstrahlen aus, eine grosse ver-ursacht störende Blendung. Umgekehrt ist zum Zweck der Herabsetzungdes intraocularen Druckes oder der Wiederherstellung der Communicationzwischen vorderer und hinterer Augenkammer


Handbuch der Augenheilkunde . der Iris vorgenommen werden soll, besonders zu fürchten. Ausdehnung der Iridectomie. Die Grösse des zu excidirendenStückes der Iris hängt wesentlich von dem Zweck der Operation ab. Wenn es sich um eine künstliche Pupillenbildung handelt, ist es vonWichtigkeit die Pupille nicht überflüssig breit zu machen. Eine kleineOeffnung reicht für den Durchgang der Lichtstrahlen aus, eine grosse ver-ursacht störende Blendung. Umgekehrt ist zum Zweck der Herabsetzungdes intraocularen Druckes oder der Wiederherstellung der Communicationzwischen vorderer und hinterer Augenkammer eine breite und möglichstperipherische Iridectomie am Platze. Die Grösse des auszuschneidenden Irisstückes wird durch die Lage undAusdehnung des Hornhautschnittes bestimmt. So wird z. B., wenn der Hornhautschnitt sich an der, durch die Buch-staben a b (Fig. 41) bezeichneten Stelle befindet und an Ausdehnung derVerbindungslinie dieser beiden Buchstaben gleicht, die künstliche Pupilledie Grösse a b c d Fig. 4t. Fig. 42. Fig. 43. Liegt der Schnitt in a b (Fig. 42), so erhält die künstliche Pupilledie Grösse a V c d. Wird endlich der Schnitt in der Sclera in der Länge a b ausgeführt(Fig. 43), so entspricht die Grösse der neuen Pupille der durch die punktirtenLinien umschriebene Figur. In den vorstehenden schematischen Figuren haben wir die Voraus-setzung gemacht, dass der Schnitt die Hornhaut in senkrechter Richtungdurchsetze, während in Wahrheit das Instrument mehr oder weniger schiefdurch die Dicke der Membran dringt. Man hat dem-nach (Fig. 44) die innere Wunde a b, welche der ^> avorderen Kammer anliegt, von der äusseren auf der \ OgAussenfläche der Hornhaut gelegenen a b, zu unter- V £%,scheiden. Wie ersichtlich, bestimmt die Grösse und Fig 41Lage der inneren Wunde die Form der künstlichenPupille, weil die Iris durch die Wundlippen festgehalten wird und nichtweiter aus der vorderen Kammer herausgeleitet werden kann. Aus diesem Grunde mus


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