. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 902 Camera einem Winkel von etwa 60° gegen einander geneigt. Die Strahlen neh- men nun folgenden Gang: sie treten durch die länglichvierseitige Fläche edhf ein, erreichen die dreiseitige Fläche ahc^ werden hier reflectirt und treten durch die drei- seitige Fläche dac wieder nach aussen. Bei B sieht mau, wie diese Camera lucida zur Benutzung beim Mikroskope eingerichtet ist. Der Ring a passt fürs Ocular; b ist eine kleine runde Stange, die sich in c dreht, und ebenso dreht sich tZ in c; d a


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 902 Camera einem Winkel von etwa 60° gegen einander geneigt. Die Strahlen neh- men nun folgenden Gang: sie treten durch die länglichvierseitige Fläche edhf ein, erreichen die dreiseitige Fläche ahc^ werden hier reflectirt und treten durch die drei- seitige Fläche dac wieder nach aussen. Bei B sieht mau, wie diese Camera lucida zur Benutzung beim Mikroskope eingerichtet ist. Der Ring a passt fürs Ocular; b ist eine kleine runde Stange, die sich in c dreht, und ebenso dreht sich tZ in c; d aber steht mit dem Metallkästchen m in Verbin- dung, worin das gläserne Prisma enthalten ist. Dieses wird durch die Schraube p und durch die fast dreiseitige Platte r darin festgehalten, welche letztere nach oben eine kleine runde Oeffnung o Nachefs c7mera lucida. besitzt, wodurch man die obere Kante ac des Prisma sieht, doch so, dass die Hälfte der Oeff- nung freibleibt, um zugleich die Oberfläche wahrzunehmen, auf welche projicirt wird. Bringt man diese oder eine andere Camera lucida auf das Ocular eines vertikal stehenden Mikroskops, so versteht es sich von selbst, das? die Bilder auch auf eine vertikale Fläche projicirt werden. Das würde nun beim Gebrauche unbequem sein, und deshalb pflegt man das Mikro- skop horizontal zu stellen, wenn es dessen mechanische Einrichtung ge- stattet, oder man benutzt neben den eigentlichen Projectionsmitteln noch ein rechtwinkeliges gläsernes Prisma, v.'^odurch das Strahlenbüudel eine horizontale Richtung bekommt. Das einfachste Hülfsmittel dieser Art, wodurch sowohl die horizon- tale Stellung des Mikroskops als das Einschieben eines Prisma überflüs- sig wird, ist die Camera lucida, deren ich schon oben (Fig. 76) gedacht habe. Ich sah sie zuerst am Nobert'chen Mikroskope, man bekommt sie aber jetzt auch bei Nachet um 25 Francs. Die dünne Glasplatte aÄ, welche unter einem Winkel von 45^ geneigt ist, kommt über das Ocular,


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