. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Exotische Gerolle und Teklonil' von Gosanablagenmgen. 23 Für Kober war dieser „unscheinbare Rest silurischer Schichten für die Deutung der Tektonik des Schneeberg-Raxgebietes von eminenter Bedeutung". Er vergleicht den Florianikogl mit der Gegend von Neuberg und hält die Linie Neuberg-Sieding für die bedeutendste Dislokationslinie unseres Gebietes, die er als „norische Linie" bezeichnet. Ihr entlang soll Silur über Karbon geschoben und seinerseits von der Hallstätterdecke überfahren worden sein. Über diese nahm dann erst


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Exotische Gerolle und Teklonil' von Gosanablagenmgen. 23 Für Kober war dieser „unscheinbare Rest silurischer Schichten für die Deutung der Tektonik des Schneeberg-Raxgebietes von eminenter Bedeutung". Er vergleicht den Florianikogl mit der Gegend von Neuberg und hält die Linie Neuberg-Sieding für die bedeutendste Dislokationslinie unseres Gebietes, die er als „norische Linie" bezeichnet. Ihr entlang soll Silur über Karbon geschoben und seinerseits von der Hallstätterdecke überfahren worden sein. Über diese nahm dann erst die hoch- alpine Decke ihren Lauf Ich vermag diesen Ausführungen nicht zu folgen. Was Kober in diesem Querschnitt als Vertretung der Hallstätterdecke anführt, ist die von mir als bunte Gosaubreccie beschriebene Zone an der neuen Straße auf Fig. 33. Er hat diese Breccie in seiner Arbeit „Über die Tektonik der südlichen Vorlagen des Schneebergs und der Rax — Mit- teilungen der Wiener geologischen Gesellschaft 1909" auf p. 503 bis 504 als Hallstätter Kalke gedeutet, welche hier tektonisch zu einem riesigen Blockwerk verarbeitet sind. Diese tektonische Breccie soll von einer Transgressionsbreccie der Gosau bedeckt sein. Ich habe schon angegeben, daß es sich hier nach meiner Einsicht um Gosaubreccien handelt, welche auch nicht unter dem dunklen Brecciendolomit, sondern schon auf demselben liegen. Dieses Ergebnis ist deshalb interessant, weil wir beim Vorrücken gegen Westen gleich auf den langen Gosaustreif stoßen, der vom Klausgraben geschlossen bis zur großen Schlucht der Eng zu verfolgen ist. 1 = Werfener Schiefer. 2 = Schollen von Quarzporphyren, Quarziten, Verrucano. .3 = Gelbe. rötUche, weiße Triaskalke. 4 = Gosausandsteine. Bei XXX liegen auf den Äckern Gosausand- steine herum. Fis-. 35. Gahns. Während wir also auf der einen Seite des Klausgrabens die erwähnte bunte Gosaubreccie auf dem dunklen Dolomit der oberen Triasserie treffen, begegn


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