. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 261 Die inneren Geschlechtsorgane entsprechen jenen von anderen Raub- tieren. Der Eierstock befindet sich in der Nähe der Niere, die Eier- stocktasche, Bursa ovarii, ist groß, der Eileiter umschlingt jedoch nicht den Eierstock, wie bei anderen Raubtieren. Der Uterus sieht zwei- hörnig aus, bei näherer Untersuchung aber erweist er sich als Uterus divisus. Die Gliederung der Geschlechts- wege ist eine normale. Die Länge des Ca- nalis urogenitalis beträgt 18 cm, jene seiner Fortsetzung, der Scheide, 8 cm. Die Scheide wird von de


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 261 Die inneren Geschlechtsorgane entsprechen jenen von anderen Raub- tieren. Der Eierstock befindet sich in der Nähe der Niere, die Eier- stocktasche, Bursa ovarii, ist groß, der Eileiter umschlingt jedoch nicht den Eierstock, wie bei anderen Raubtieren. Der Uterus sieht zwei- hörnig aus, bei näherer Untersuchung aber erweist er sich als Uterus divisus. Die Gliederung der Geschlechts- wege ist eine normale. Die Länge des Ca- nalis urogenitalis beträgt 18 cm, jene seiner Fortsetzung, der Scheide, 8 cm. Die Scheide wird von der Gebärmutter durch den rand- freien, runden Muttermund, Portio vagi- nalis uteri, gesondert. Watson and nach ihm Weber erwähnen als Besonderheit der Hyäne das Fehlen der Scheide. Ähnliches hat man auch über die Elefantin behauptet, aber diese Annahme wurde ebenso widerlegt, wie auch im beschriebenen Falle die Scheide nachweisbar und zwar derart entwickelt er- scheint wie bei anderen Raubtieren (Abb. 3). Das Cavum uteri stellt einen 3 cm langen engen Kanal dar, welcher sich teilt, die beiden Hörner bleiben jedoch eine Strecke noch nebeneinander. Mit Ausnahme des langen weiten faltigen Urogenitalkanals (G) unterscheiden sich die inneren Geschlechtsorgane des Hyänenweib- chens im wesentlichen nicht von den Ge- schlechtsorganen anderer Säugetiere. Der Verlauf des Canalis urogenitalis der Hyänen ist bei beiden Geschlechtern ähnlich, er geht im Bogen über den Arcus ischiadicus zum Penis und zur Clitoris und wird au diesen mit Bindegewebe befestigt, am untern Ende wachsen sie aber derart fest zusammen, daß er sich mit dem visceralen Blatt der Vorhaut vereint. Bei den beiden Ge- schlechtern sind also auch nur Abstufiingsunterschiede wahrnehmbar. Beim Männchen ist am Sitzbein der verdickte Harnröhrenzwiebel, Bulbus urethrae, gut ausgeprägt, während beim Weibchen der Schwellkörper der Harnröhre nurim Corpus spongiosum (cavernosum) vestibuli (Abb. 2 CS})) erschein


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